EU gibt grünes Licht für grenzenlose Online-schnäppchen
Ländersperren auf Shopping-webseiten sind Vergangenheit. Kunden können Eu-weit günstige Angebote nutzen. Der Handel warnt vor Problemen wie unterschiedlicher Garantiebestimmungen in der EU.
Die Adventzeit treibt Kunden nicht nur in weihnachtlich geschmückte Geschäfte, auch online boomt der Handel vor den Feiertagen. Geübten Onlineshoppern fällt allerdings auf, dass Produkte beim selben Versender je nach Land oft unterschiedliche Preise haben. Will man von diesen Schnäppchen profitieren, wird das oft durch sogenanntes Geoblocking verhindert. Entweder braucht man Versandadresse oder Bankkonto in besagtem Land, sonst wird man auf die heimische Webseite umgeleitet.
Dieser Praxis schiebt die EU jetzt einen Riegel vor. Kommisam EU-RAT und Eu-parlament haben sich auf neue Regeln im grenzübergreifenden Onlinehandel geeinigt. Unternehmen haben neun Monate Zeit, die Vorschriften umzusetzen.
Konkret geht es um drei Anwendungsfälle. Beim Erwerb von ortsgebundenen Dienstleistungen können Kunden die Karte für einen Vergnügungspark bei jedem Onlineshop kaufen, ohne auf eine Webseite aus Österreich umgeleitet zu werden. Beim Kauf elektronischer Dienstleistungen wie Hosting einer Webseite dürfen keine Extragebühren mehr verlangt werden. Bei Streaming-anbieter bleibt das Geoblocking allerdings weiter erhalten.
bedeutendsten ist mit Sicherheit die Regelung zum Kauf eines konkreten Produkts wie Kühlschrank oder Laptop. Kunden können künftig Waren Euweit auf jener Webseite kaufen, die den günstigsten Preis bietet. Für den Käufer gibt es aber einen Haken: Um den Versand muss man sich selber kümmern.
Leichter wird die Abwicklung für den Unternehmer deshalb nicht, wie Rainer Will vom österreichischen Handelsverband erklärt. „In der EU gibt es 27 Länder mit unterschiedlichen Steuern und Regeln zu Gewährleistung und Konsumentenschutz. Hier wäre eine Harmonisierung nötig, bevor Geoblosion,