Gondel bremst den neuen Thalersee aus
Vor vier Jahren haben sich Stadt und Holding am Thalersee eingekauft, vor drei Jahren wurden erste Pläne präsentiert. Viele davon liegen auf Eis, weil ein Mammutprojekt kommen könnte.
Es ist schon mehr als drei Jahre her, als Stadt und Holding Graz das knapp 9000 Quadratmeter große Areal rund um den Thalersee erworben haben. Die Pläne der Stadtregierung lagen schnell am Tisch, also verkündete man im Jahr 2015 erste Vorhaben – von einem runderneuerten Restaurant über einen Adventmarkt bis zu neuen Spielplätzen, Grillstellen und Ruhezonen war alles dabei. Ideen, die – so hieß es damals – rund zwei Millionen Euro kosten sollten, teils subventioniert vom Land.
All diese Pläne sind zwar nicht vom Tisch, wurden aber vorerst ausgebremst. Weil die Gondel-idee der schwarz-blauen Rathaus-koalition (die Gondel soll von Eggenberg kommend über den Plabutsch bis zum Thalersee führen) derzeit geprüft wird, hat man die bisherigen Vorhaben noch nicht umgesetzt: „Es macht natürlich einen Unterschied, ob man nur ein Restaurant entwickelt oder auch eine Gondelstation“, nennt Thomas Rajakovics, Sprecher von Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), ein Beispiel. Die Gondel über den Plabutsch ist Teil der Regierungsagenda von Volkspartei und Freiheitlichen und wird derzeit konsequent vorangetrieben.
Kommt die Gondel, deren Kosten mit etwa 25 Millionen Euro kalkuliert sind, sind am Plabutsch zahlreiche Vorhaben angedacht – etwa Kletterparks oder Mountainbike-strecken. Das würde die Entwicklung des Thalersees beeinflussen, argumentiert die Stadtpolitik. Die Holding prüfe derzeit die Möglichkeiten, so Rajakovics. Das bestätigt auch der Chef der Freizeitsparte, Michael Krainer: „Im