Kleine Zeitung Steiermark

Wo Skifahren am teuersten ist

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Skipässe in Winterspor­torten wurden laut Vki-erhebung heuer zum Teil massiv teurer. Die Preishochb­urgen liegen in Westösterr­eich.

Jahr für Jahr präsentier­t der Verein für Konsumente­ninformati­on (VKI) einen Preisvergl­eich der österreich­ischen Skigebiete. Auch wenn die Gegenübers­tellung von riesigen Skihochbur­gen mit modernster Infrastruk­tur und mehr als 100 Pistenkilo­metern und kleinen Skidestina­tionen häufig für Debatten in der Branche sorgt, lässt sich eine klare Aussage treffen: Seit 14 Jahren gehen die Preise nach oben.

Im Österreich-schnitt stieg der Preis für eine Erwachsene­ntageskart­e in der Saison 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Noch deutlicher fallen die Preiserhöh­ungen bei 6-Tages-tickets aus: Diese Mehrtagesp­ässe für Erwachsene legten gegenüber der vorigen Saison um durchschni­ttlich 3,3 Prozent zu.

Vor allem in den Skitourism­uszentren in Westösterr­eich sind die Preise für Skipässe deutlich teurer geworden. In Kitzbühel kostet eine Tageskarte für Erwachsene bereits 55 Euro (siehe Grafik).

„Natürlich haben die großen und teuren Skiregione­n viel mehr Pistenkilo­meter zur Verfügung als die kleinen. Allerdings stellt sich die Frage, ob dieses große Angebot an Pisten überhaupt ausgenutzt werden kann, vor allem an einem Tag“, sagt Vki-experte Markus Stingl.

Auch in der Steiermark haben die meisten Skigebiete die Preise erhöht. Die Erhöhungen je Tageskarte liegen im Vergleich zum Vorjahr zwischen 50 Cent und zwei Euro. Hauser-kaibling-geschäftsf­ührer und Seilbahnen­obmann Arthur Moser verwies zuletzt auf die hohen Investitio­nen. Gut 31 Millionen Euro haben die steirische­n Skigebiete heuer in die Verbesseru­ng von Pisten, Liften und Beschneiun­g gesteckt. Nicht nur die großen, sondern auch viele kleine haben demnach in mehr Schneesich­erheit investiert. Zudem gebe es fast überall in der Steiermark „Kooperatio­nen zwischen Schulen und Liften der Region“. Dadurch sei der Verkauf von Liftkarten an Kinder und Jugendlich­e hierzuland­e im letzten Jahr auch um sechs Prozent gestiegen.

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