Mit einem Feuerwerk an die Tabellenspitze
Sturm feiert gegen die Admira einen 6:1-Kantersieg mit sechs Torschützen: Schoissengeyr, Zulj, Zulechner, Alar, Koch, Filip. Der Deutsche Heiko Vogel soll Franco Foda als Trainer folgen.
Sturm-spieler ihre Tore
Der SK Sturm hat mit dem 6:1-Sieg über die Admira die Tabellenführung den Salzburgern (heute gegen Mattersburg) wieder entrissen. Und zwar in einer Art und Weise, die sich sehen lassen konnte. Allerdings brauchten die Grazer vor ihrem Spektakel offenbar einen kleinen Anstoß in Form eines Gegentreffers. Schoissengeyr brachte Starkl im Strafraum zu Fall. Den dafür verhängten Elfmeter verwan- 3 3 3 3 3 4 43 4 43 4 3 delte Knasmüllner (12.) zur 1:0Führung für die Niederösterreicher. Es war der dritte Elfmeter, den Schoissengeyr in dieser Saison verschuldet hatte. Doch diesmal machte der Verteidiger seinen Fehler wieder gut und erzielte per Kopf nach Hierländer-eckball das 1:1 (14.). Dieser Ausgleich sollte auch der Startschuss zu einem fußballerischen Feuerwerk sein. Noch in der ersten Hälfte erhöhten Zulj (17.), Zulechner (32.) und Alar (42.) auf 4:1. Die Schwarz-weißen dominierten das Spiel, ließen Ball und Gegner nach Be-
Spielstatistik 3 1 31 2 2 3 1 2 13 2 2 lieben laufen, hatten in den ersten 45 Minuten eine Passgenauigkeit von 83 Prozent. Ein absoluter Spitzenwert und Admiratormann Leitner brachte es auf den Punkt, indem er sagte: „Sie haben uns im Kreis laufen lassen.“Er bezeichnete den Auftritt seiner Mannschaft sogar als „Sauerei“. Die Niederösterreicher bekamen wahrlich keinen Zugriff auf das Spiel, auch nicht nach der Pause.
Sturm spielte an diesem Abend wie aus einem Guss und legte bei den Toren nach. Koch (76.) und Filip (89.) mit seinem ersten Bundesliga-treffer sorgten für den 6:1-Endstand. Eine Partie, die sich mehr als 6527 Stadionbesucher verdient hätte. Somit hat Sturm nun gegen jeden Klub in der Liga gewonnen und sich auch für das 1:2 im Auswärtsspiel revanchiert.
darf sich die Hände reiben, eine so homogene Mannschaft übernehmen zu dürfen. Aber wer wird es? Geschäftsführer Günter Kreissl gibt sich zugeknöpft, sagt lediglich: „Wir sind in der finalen Phase.“Die besten Karten dürfte jedenfalls Heiko Vogel haben. Der Deutsche begann seine Trainerkarriere im Nachwuchs beim FC Bayern, führte zwischenzeitlich den FC Basel ins Achtelfinale der Champions League und kehrte 2013 nach München als Nachwuchskoordinator zurück. Im April dieses Jahres trennten sich Vogel und die Bayern einvernehmlich. Und jetzt soll er in Graz Franco Foda als Trainer nachfolgen.