Zwei Sätze für das Geschichtsbuch
Eine 2:3-Niederlage reicht zum Aufstieg im Challenge Cup, Eva Dumphart und Kolleginnen wollen gegen Bratislava aber mit einem Sieg Vereinsgeschichte schreiben.
Am 25. März dieses Jahres haben die Damen des UVC Graz in einem Pflichtspiel das letzte Mal weniger als zwei Sätze gewonnen. Linz/steg war da in Graz zu Gast, das Bundesliga-halbfinale stand auf dem Programm. Wenn die Steirerinnen heute (19 Uhr) im Challenge Cup gegen Slavia Bratislava zwei Sätze gewinnen, ist der nächste Eintrag in den Uvc-geschichtsbüchern fix. Noch nie haben die Uvc-damen international eine Runde überstanden. Der 3:1-Erfolg in Bratislava hat für eine gute Ausgangssituation gesorgt, der Aufstieg ist zum Greifen nahe.
Dann würde auf die Mannschaft von Dusan Jesenko ein Duell mit Dinamo Krasnodar warten. Daran denkt aber niemand. „Wir dürfen auf keinen Fall glauben, bereits etwas erreicht zu haben“, sagt Kapitänin Eva Dumphart. „Trotz des Erfolges in Bratislava müssen wir auf Sieg spielen. Und ich kann versprechen, wir wollen hoch gewinnen.“Im Vorjahr war gegen Bratislava nach zwei 1:3Niederlagen sofort wieder Schluss mit dem internationalen Geschäft. „Wir waren aber auch im Vorjahr schon auf Augenhöhe“, sagt Dumphart. Den ersten Satz haben die Uvc-damen jeweils gewonnen und nach dem Verlust des zweiten Satzes nicht mehr ins Spiel gefunden. Und auch vor einer Woche ging der erste Satz klar an die Grazerinnen, der zweite verloren. „Danach haben wir wieder in die Spur gefunden, da hat uns die Erfahrung aus dem Vorjahr sehr geholfen.“
Positiv hat sich aber auch ausgewirkt, dass die Steirerinnen besser und vor allem reifer sind als in der vergangenen Saison. „Wir spielen lange zusammen und kennen uns gut. Andere Teams kaufen gute Einzelspielerinnen, brauchen dann aber ein paar Monate, um zusammenzufinden. Bei uns ist der Grundstamm schon lange der gleiche.“Das wirkt sich auch in der Bundesliga positiv aus, punktegleich mit Klagenfurt liegt der UVC an der Tabellenspitze. „Wenn wir konzentriert und druckvoll spielen, können wir jeden schlagen“, sagt Dumphart und erinnert an ein „makelloses“3:0 in Linz – immerhin Vizemeister der Vorsaison.