In schmutzigen Gummistiefeln
Über die „Vorstadtweiber“
In keinen Manolos, sondern in rosafarbenen Gummistiefeln trat Orf-programmdirektorin Kathrin Zechner zur Präsentation neuer Folgen ihrer „Vorstadtweiber“an. Das Schuhwerk war sogar ein bisschen schmutzig – was aber kein Hinweis auf derzeitige Schlammschlachten auf dem Wiener Küniglberg sein soll. Gerade Zechner hat ja in Zeiten des gegenseitigen Gemetzels und in einer Fernsehlandschaft, wo viele Sender mit Rausvoten Quote machen, kürzlich ein Statement gesetzt: Bei der in wenigen Wochen auf die Beine gestellten Show „Österreich kann“wurde ausschließlich das Können des einzelnen für die Gesellschaft vor den Vorhang geholt. Und das holte für ORF eins einen Marktanteil von 15 Prozent, deutlich über dem Monatsschnitt. reckige Stiefel also! Sie wiesen darauf hin, dass es in der Wiener Vorstadt nun noch schmutziger wird. Zechners Kühnheit macht sich bezahlt, wie man Ausschnitten der zehn neuen Folgen entnehmen kann, die die Ureinwohnerinnen (vor allem Gerti Drassl, Martina Ebm etc.) auf der Höhe ihrer Schauspielkunst zeigen und mit interessanten Neuzugänge aufwarten. War zuletzt „Cherchez le père!“Hauptthema, stellen sich diesmal die Fragen: Wer macht den Dreck? Wo und wie? Und wer räumt ihn dann weg?
Es wird also durchaus kriminell ab 8. Jänner!
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