Einmal alles mit scharf
Porsche schärft die Mittelmotorfamilie 718 nach. Und die Kombiversion des Panamera Turbo S E-hybrid ist schneller als ihr Name.
Auch bei Porsches Boxster und Cayenne legt das Kürzel GTS jetzt eins drauf. Das bedeutet: Ein neu entwickelter Ansaugtrakt und ein optimierter Turbolader für den 2,5-Liter-vierzylinder-boxermotor steigern die Leistung auf nunmehr 365 PS. Mit Sportchrono-paket und Doppelkupplungsgetriebe fällt die 100 für die extrascharfen Mittelmotorsprinter in 4,1 Sekunden. Wobei sich die Frage stellt, ob man sich das superexakte Schalten mit dem manuellen Sechs-gang-getriebe entgehen lassen sollte. Das ist Geschmackssache, Fakt ist aber hingegen, dass eine Reihe von Optionen wie Torque-vectoring inklusive mechanischer Sportabgasanlage, schwarze 20Zöller oder das adaptive Fahrwerk inklusive um zehn Millimeter tiefergelegter Karosserie beim GTS serienmäßig sind. Aber definitiv nicht umsonst. 3,4 Sekunden. Schneller, als man die Bezeichnung Porsche Panamera Turbo S E-hybrid Sport Turismo über die Lippen bekommt, zeigt die Tachonadel auch schon Tempo 100 an. Knapp über der Leerlaufdrehhinterachsquersperre, zahl attackieren 850 Newtonmeter Drehmoment via Allrad. Das äußerst tatkräftige Team aus 4-Liter-v8 mit doppelter Aufladung und Elektromotor schupft den 2,3-Tonnen-kombi – 425 bis 1295 Liter Ladegut passen hinter die Hecklappe – als wäre er ein Matchbox-auto. Aber der Plug-in-hybrid versteht es auch, sich auf lautlosen Sohlen weiterzubewegen: und zwar im Elektromodus mit einer Reichweite von 25 bis 49 Kilometern, je nach Schwere des Stromfußes. Sobald der Saft in der Lithium-ionen-batterie zur Neige geht, aktiviert das Energiemanagement den Hybridmodus. Und mit 69 g Co2/ausstoß fährt der Panamera sogar der NOVA davon.