Steirische Hilfe für Schulen im Himalaja und Hohen Atlas
Das Grazer Reiseunternehmen Weltweitwandern unterstützt Schulprojekte in Marokko und Nepal. Ziel: die Abwanderung der einheimischen Bevölkerung zu stoppen.
Im Stiegenhaus der Schule hat das ganze Universum Platz. Bunte Bälle baumeln von der Decke. In der Mitte ein größerer gelber, rundherum kleinere. Umlaufbahnen und Größenverhältnisse der Planeten werden so für die Schüler plastisch dargestellt. Im Nebenhaus können sie in einer Tischlerwerkstätte und einem Chemielabor ihr Geschick unter Beweis stellen, draußen im Hof einen Permakulturgarten erforschen oder am Sportplatz Fußball spielen.
Es ist ein moderner Schulcampus, an dem nach einem alternativen Pädagogikkonzept in vier Sprachen unterrichtet wird und den man überall in Europa antreffen könnte – aber den man nicht unbedingt in einem entlegenen Hochtal im Hohen Atlas in Marokko erwarten würde.
Die gebürtige Deutsche Stefanie Tapal-mouzoun hat sich im Bouguemez-tal vier Autostunden von Marrakesch gemeinsam mit ihrem Mann ihren Lebenstraum erfüllt und eine Schule gegründet, „in der sich die Kinder mit Wurzeln in ihrer alten Berberkultur und Flügeln, um der modernen Welt offen zu begegnen, entwickeln können“. „Campus vivant’e“nennt sich das Projekt, das der Landflucht der Jugend aus diesem Teil Marokkos entgegenwirken soll. Es ist ein privates Bildungsvorzeigeprojekt, das auch immer wieder von Urlaubergruppen des Grazer Reisespezialisten Weltweitwandern besucht und von ihnen auch unterstützt wird. So konnte mit Spendengeldern zuletzt ein großzügiger Zubau der Schule finanziert werden. Da diese Geldreserven langsam zu Ende gehen, bietet Weltweitwandern über einen eigens gegründeten Verein jetzt unter