Beginn einer Balltradition
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Die Grazer Opernredoute feiert in sechs Wochen ein glanzvolles Jubiläum. Zeit für einen Blick ins Archiv.
Am 27. Jänner feiert die „kleine Schwester des Wiener Opernballs“ihre 20. Auflage. Der Redoute-premiere am 9. Jänner 1999 ging eine noch einmal so lange Vorlaufzeit voran. „Mit dem Gedanken tragen wir uns seit 20 Jahren“, erzählte Organi-
Nina Müller satorin Andrea Skoff damals der Kleinen Zeitung. Dass die Oper in ihrem 100. Jubiläumsjahr schließlich als Ballsaal glänzen konnte, hatte aber auch einen ganz banalen Grund: Die morsche Saalbestuhlung wurde ausgetauscht – somit waren die Sitze abmontierbar und konnten dem Tanzparkett weichen. Für alle Neugierigen und alle, die sich die 2500 Schilling teuren Karten (derzeit kosten sie übrigens 214 Euro, also 2944,70 Schilling) nicht leisten konnten, gab es eine Generalprobe, bei der Polonaise und alle künstlerischen Einlagen, u. a. von Max Raabe, zu sehen waren. uch wenn die große Prominenz der ersten Redoute fernblieb – auf Arnold Schwarzenegger wartet man immer noch –, wurde es ein glanzvoller Auftakt. Bei der Premiere tanzten Hubertus Hohenlohe und Davidoff-ceo Reto Cina an. Zu einem sichtlich angespannten Walzer sollte es ein Jahr später kommen: Kurz vor der Angelobung der ersten schwarz-blauen Regierung tanzte Waltraud Klasnic mit Jörg Haider, damals Kärntner Landeshauptmann.
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