Neubaupläne: Hotel als Mieter im Dorotheum
es bereits 60 mit rund 16.500 Zimmern. Heuer expandierte man nach Spanien, im kommenden Jahr nach Paris.
Das Haus in Graz würde auf einem Standort mit wechselvoller Geschichte entstehen. Die Jugendstilfassade des damaligen Kaufhauses Kraft wurde Ende der 1960erjahre mit der bis heute existierenden Betonfassade überbaut.
Pläne für einen Rückbau gab es immer wieder, sie scheitersind ten aber an der Tatsache, dass von der alten Fassade unter den Betonplatten nichts mehr erhalten ist. Stattdessen wollte das Dorotheum vor 15 Jahren um 2,9 Millionen Euro eine Modernisierung mit transparentem Stahlbetonskelett und großzügigen Glasfassaden realisieren. Die Altstadtkommission legte damals aber sowohl gegen die erste als auch gegen eine leicht adaptierte Zweitversion der Pläne ein Veto ein.
Jetzt will man einen neuen Anlauf unternehmen. Die bauliche Dimension für einen Neubau ist durch die engere Umgebung im Areal Jakominiplatz/eisernes Tor vorgegeben, heißt es aus dem Stadtplanungsamt. „Die derzeitige Höhe ist gut verträgimposante lich und wohl das Maximum“, sagt dessen Leiter Bernhard Inninger. Zwar gilt kein spezifischer Bebauungsplan, wodurch auch kein Gemeinderatsbeschluss für einen Neubau notwendig ist, aber im Rahmen des normalen Bauverfahrens wird es ein entsprechendes Gutachten des Stadtplanungsamts brauchen.
Bezüglich der Verkehrserschließung und etwaigen Parkplatzbedarfs für Hotelgäste bleibt man entspannt. Mehr Parkplätze wird es in einer derartigen Innenstadtlage nicht geben, heißt es aus dem Rathaus. Wobei in unmittelbarer Nähe ohnehin die – gemeinderatsintern aktuell heiß diskutierte – vollautomatische Tiefgarage am Eisernen Tor geplant ist.
Neubau zum Ersten, Dorotheum zum Zweiten, Hotel zum Dritten: Im Haus am Jakominiplatz soll bis 2020 auch ein Design-hotel entstehen.