Leitungsnetz hinkt Wohnbau hinterher
Wegen des enormen Zuzugs: In Kainbach bei Graz werden jährlich 200.000 Euro in den Ausbau des Wasserleitungsnetzes investiert.
aber zurück und erklärt: „Es gibt sicher keine Wasserknappheit. Alle 600 Anschlüsse, die von der Genossenschaft bedient werden, sind intakt und funktionsfähig. Hier wird es keinen Versorgungsengpass geben.“Korrekt sei aber, dass das Wasserleitungsnetz der Genossenschaft, die einen Großteil der Gemeinde versorgt, generell veraltet sei und erneuert werden müsse. Und diese Investition werde ein durchaus kostspieliges Unterfangen. „Jährlich werden wir rund 200.000 Euro in die Erweiterung stecken müssen. Das betrifft vor allem neue Wohnprojekte.“Besonders prekär sei die Situation mancherorts deshalb, „weil wir von geplanten Bauprojekten nichts wussten und jetzt rasch Lösungen präsentieren sollen“.
der Gemeinde nehme längst eine Dynamik an, die kaum zu berechnen sei, zumal zahlreiche Hausbrunnen in den letzten Jahren kein Wasser mehr liefern. „Generell geht der Wasserstand in der Gemeinde zurück“, so Fischer. Sie garantiert aber die Versorgung über Partner-genossenschaften und die Holding Graz.
Die Wassergenossenschaft Hönigtal wurde 1972 gegründet und versorgte ursprünglich 42 Haushalte – es ist damit eines der ältesten Leitungsnetze der Steiermark. 1978 wurde die Anzahl auf 200 erweitert. Fischer betont in diesem Zusammenhang, „dass wir keinen einzigen Angestellten haben, jeder von uns macht das absolut ehrenamtlich“. Alles andere wäre laut Fischer „durch die niedrigen Wasserkosten auch gar nicht mehr zu finanzieren“.