| ORF EINS Shiffrin fährt wieder in einer eigenen Liga
Die 22-jährige Us-amerikanerin feierte beim RTL in Courchevel einen überlegenen Sieg, die Ösv-damen landeten unter „ferner liefen“.
Gesamtheitlich gesehen ist Platz 15 bei 30 im zweiten Durchgang gestarteten Läuferinnen ein perfekt durchschnittliches Ergebnis. Global würden andere vielleicht etwas härter ins Gericht gehen und von einem Debakel für die Ösv-damen beim Riesentorlauf im französischen Courchevel schreiben. Ricarda Haaser war’s, die die Farben Rot und Weiß im Mittelmaß hielt, auch sie war enttäuscht. Ebenso wie Stephanie Brunner, heuer bereits zwei Mal Vierte, die nur als 18. abschwang. Anna Veith, die Siegerin im Super-g in Val d’isère, verpasste beim Comeback im Riesentorlauf als 33. die Qualifikation für den zweiten Lauf um zwei Zehntel.
Reden wir also von einer anderen Welt, in der Mikaela Shiffrin durch die Tore dieser Weltcupwelt carvt. Die Us-amerikanerin, man bedenke, sie ist erst 22 Jahre jung, fuhr ihren bereits 34. Sieg ein, sie lag im Ziel 0,99 Sekunden vor der französischen Weltmeisterin Tessa Worley und 1,01 vor Manuela Mölgg aus Südtirol.
„Ich habe vor allem im zweiten Lauf hart gekämpft und schon gedacht, dass ich ausscheide, weil der Lauf sehr direkt gesetzt war. Auf solchen Kursen bin ich normalerweise nicht gut, aber heute bin ich gut und aggressiv gefahren“, sagte Shiffrin nach dem insgesamt fünften Weltcupsieg im Riesentorlauf und dem dritten Erfolg in dieser Saison, mit dem die Titelverteidigerin die Führung im Gesamtweltcup natürlich ausbaute.
Die Österreicherinnen standen derweil mit hängenden Als 15. beste ÖSV-DAME: Ricarda Haaser Veith nach dem verpassten Finale: „Vom Fahrerischen her ist ganz viel
Helmen im Zielraum. „Im ersten Durchgang war ich zu direkt, im zweiten habe ich den letzten Übergang schlecht erwischt“, sagte die 23-jährige Brunner. „Dieses Rennen ist in die Hose gegangen, das kann passieren und ist abgehakt. Ich mache mir nix draus, weil ich weiß, dass ich schnell Ski fahren kann.“Haaser wiederum sprach von einem „kleinen Schritt in die richtige Richtung“.
Die Salzburgerin Anna Veith ortet „vom Fahrerischen her ganz viel Luft nach oben“. Im Steilhang habe sie den Ski nicht auf Zug gebracht. „Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ich die Schwünge treffe und durchziehen kann. Aber wir hatten im Training auch nicht so eine Piste wie heute.“Wie Veith fehlt auch der ehemaligen Riesentorlauf-weltcupgewinnerin Eva-maria Brem nach der langen Verletzungspause noch