Bärnbach hat die Pflicht erfüllt
Bärnbach/köflach steht in der Bundesliga mit einem Bein in der Bonusrunde. In der eigenen Hand haben es die Weststeirer aber nicht.
Die Spannung hatte sich vor dem letzten Hla-spieltag dieses Jahres in Grenzen gehalten, schon vor den Partien war klar, wer in der Tabelle über und wer unter dem Strich steht. Der Grunddurchgang ist absolviert, Margareten, Hard, Krems, Bregenz und Westwien spielen im neuen Jahr in der Bonusrunde um die beste Tabellenplatzierung und das damit verbundene Recht, sich den Viertelfinal-gegner auszusuchen. Schwaz, Linz, Ferlach, Graz und Bruck spielen in der Qualirunde um drei Viertelfinalplätze bzw. gegen das Abstiegsduell. Der Neunte trifft da auf den Zehnten – und Stand jetzt droht, wie in den zwei Jahren zuvor – ein rein steirisches Duell. Vor zwei Jahren überstand Bruck das Duell gegen die HSG Bärnbach/ Köflach, im Vorjahr musste Leoben gegen Bruck dran glauben.
Die Brucker unterlagen in der letzten Runde des Grunddurchgangs zu Hause gegen Bregenz knapp. „Ein Spiel auf Messers Schneide“, sagt Hc-obmann Karl Heinz Weiland und spricht von einem Spiel der vergebenen Chancen. Für die Qualirunde ruft der Obersteirer klar den achten Platz als erklärtes Ziel aus. Den peilen aber auch Graz und Ferlach an. Die Kärntner konnten zu Hause gegen Margareten überraschend punkten, Graz unterlag Westwien daheim 30:33. „Wir haben gekämpft wie die Löwen“, sagt Michael Schweighofer, Manager der HSG, „aber am Schluss reicht es nicht. Kleine Fehler werden prompt bestraft und gnadenlos ausgenutzt.“An notwendige Spiele gegen den Abstieg denkt in Graz noch niemand. „Wir starten am 8. Jänner wieder ins Training und werden gut gerüstet das Gemetzel um den dritten Platz in der Qualirunde annehmen“, sagt Schweighofer und spricht von einem „offensichtlichen Dreikampf“um den einen, definitiv rettenden Platz.
Ganz anders ist die Situation in der Bundesliga. Einerseits, weil noch eine Runde im Grunddurchgang zu spielen ist. Andererseits, weil Leoben in der Tabelle ganz oben steht und die HSG Bärnbach/köflach es nach dem Derby-sieg gegen Trofaiach in der Schlussrunde zwar nicht in der eigenen Hand hat, aber wenn die Weststeirer am 20. Jänner gegen St. Pölten gewinnen und Leoben gegen Kärnten den zu erwartenden Sieg einfährt, dann ist auch Bärnbach in der Bonusrunde vertreten. „Wir haben die Pflichtübung erfüllt“, freut sich Hsg-obmann Gerhard Langmann nach dem deutlichen 32:20-Sieg im Derby gegen Trofaiach. Leoben hat seine Position an der Tabellenspitze behauptet. Die Mannschaft von Spielertrainer Damir Djukic setzte sich gegen den Vöslauer HC 31:28 durch. Flügel Thomas Wulz war mit sechs Toren der erfolgreichste Werfer der Obersteirer. Einsatz und Kampfbereitschaft