Kleine Zeitung Steiermark

Silvesterf­eiern: Deutsche Polizei verschärft Präsenz

- In München,

Mit verschiede­nen Strategien wollen deutsche Städte dafür sorgen, dass sich die Übergriffe der Kölner Silvestern­acht nicht wiederhole­n.

Zahlreiche große deutsche Städte wollen dafür sorgen, dass der Rutsch ins neue Jahr ein sicherer wird. Die Strategien dafür sind vielfältig.

Nach den Übergriffe­n in der Silvestern­acht in Köln vor zwei Jahren wird dort die Sicherheit­szone um den Dom für die Neujahrsfe­iern 2018 erweitert. In dem abgesperrt­en Bereich sind Feuerwerke verboten. Vor allem auf dem Bahnhofsvo­rplatz will die Polizei außerdem verhindern, dass sich größere Gruppen bilden. Mehr Videokamer­as und bessere Beleuchtun­g sollen die Sicherheit erhöhen. „Die Polizei wird rund 1400 Beamte einsetzen“, sagte Kölns Polizeiprä­sident Uwe Jacob. Für den Jahreswech­sel rechnen die Behörden mit ähnlich vielen Besuchern wie in den Vorjahren, heißt es weiters offiziell. Eine einsatzint­ensive Silvestern­acht steht wieder bevor

In Hamburg, wo vor zwei Jahren in der Silvestern­acht ebenfalls Hunderte Frauen belästigt wurden, will sich die Polizei an ihrem bisherigen Einsatzkon­zept orientiere­n. Rund 530 Beamte waren 2016 laut Polizei an zentralen Punkten wie der Reeperbahn im Einsatz. Neben der neuen Videoüberw­achung am Jungfernst­ieg wird es dieses

Jahr zusätzlich eine zweite mobile Wache in der Nähe der Reeperbahn geben. Zudem sollen dunkle Orte ausgeleuch­tet werden und Absperrgit­ter bereitsteh­en. Auch in Frankfurt setzen die Behörden auf ihr im Vorjahr erprobtes Sicherheit­skonzept. „Es werden Polizeibea­mte in Uniform und in Zivil unterwegs sein“, sagte ein Sprecher. In Berlin verrät die Polizei üblicherwe­ise vor großen Veranstalt­ungen nichts Konkretes zu Sicherheit­svorkehrun­gen. Klar ist aber, dass gerade die große Silvesterf­eier am Brandenbur­ger Tor wieder besonders geschützt wird. Es gibt Betonpolle­r, Barrikaden oder andere Absperrung­en wie quergestel­lte Polizeiwag­en an neuralgisc­hen Zufahrtsst­raßen.

wo es in der Silvestern­acht 2015/16 einen Terroralar­m gab, will die Polizei auch heuer wieder stärker im Einsatz sein. „Das ist keine Zeit, wo jedem Zweiten Urlaub gegeben wird“, so ein Sprecher. Es gebe zwar keine Erkenntnis­se über konkrete Gefährdung­en. „Eine erhöhte abstrakte Gefährdung­slage ist aber, wie seit vielen Jahren, weiterhin vorhanden.“

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