Spritpreise legten heuer deutlich zu
Nachdem die Preise an der Zapfsäule jahrelang nachgaben, kam es 2017 endgültig zur Trendwende.
Im Jahr 2015 sackten die Preise für Super und Diesel um 10,9 bzw. 13,8 Prozent ab. Auch im Vorjahr fiel der Preisrutsch mit minus 7,4 und minus 8,2 Prozent beträchtlich aus. Zur Freude der Autofahrer, Sprit war an Österreichs Tankstellen 2016 im Schnitt so günstig wie zuletzt im Krisenjahr 2009. Damit ist es seit heuer aber endgültig vorbei.
Über das Gesamtjahr 2017 hinweg gesehen, kostete ein Liter Sprit im Vergleich zum Jahr davor im Schnitt um sieben Prozent mehr. „Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das im Schnitt ein Plus von 7,7 Cent je Liter Diesel und 7,2 Cent je Liter Benzin“, rechnet man beim Autofahrerclub ÖAMTC vor. „Damit kam es nach den Rückgängen der vergangenen Jahre wieder zu einem Anstieg.“
Die Öamtc-experten haben folgende Berechnung angestellt: Auf Basis der aktuellsten Verbrauchswerte der Statistik Austria kam das Betanken eines privaten Diesel-pkw (855 Liter pro Jahr) dieses Jahr im Schnitt um 66 Euro teurer als 2016. Für einen Benziner (655 Liter pro Jahr) zahlte man 2016 rund 47 Euro mehr an österreichischen Tankstellen.
Der günstigste „Tankmonat“war heuer laut ÖAMTC-DATEN der Juli, seit dem Sommer und dann vor allem gegen Jahresende hin stiegen die Spritpreise kontinuierlich.
Die Bandbreite der Spritkosten an österreichischen Tankstellen ist weiterhin enorm. Gestern lag der bundesweit günstigste Preis für einen Liter Diesel bei 1,039 Euro, an den teuersten Tankstellen liegt der Preis indes bei über 1,2 Euro je Liter. Bei Eurosuper liegt die Bandbreite zwischen 1,119 Euro und fast 1,28 Euro je Liter.
Ein Preisvergleich, vor allem vor längeren Urlaubsfahrten, lohnt sich also jedenfalls. Der ÖAMTC bietet online unter www.oeamtc.at/sprit einen guten Überblick. Auch über den Spritpreisrechner der E-control (www.spritpreisrechner.at) können die jeweils günstigsten Tankstellen nach Region gefiltert werden.