Vorsätze: nicht warten
die Aktion „Licht ins Dunkel“als „Österreichs größte Hilfsaktion“. Wenn man schon mit solchen Vergleichsbegriffen in der Schlagzeile auf die Bedeutung dieser medial sehr präsenten Spendenaktion hinweist, möchte ich aber doch nicht unerwähnt lassen, dass bei der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar im vergangenen Jahr über 17 Millionen Euro von ca. 85.000 aktiv Beteiligten (größtenteils Kinder) gesammelt wurden!
St. Stefan im Rosental
Im neuen Jahr werde ich weniger Süßes essen, mehr Sport betreiben, mit dem Rauchen aufhören … Ich finde es im Grunde schön, dass viele Leute mit guten Vorsätzen ins neue Jahr starten. Ich frag mich dabei nur, warum die meisten genau zur Jahreswende auf solche guten Ideen kommen. Schön, wenn es klappt, keine Frage. Es wäre jedoch viel ehrlicher und sicher auch erfolgreicher, wenn die Menschen dabei nicht auf einen bestimmten Tag warten würden. Wenn jemand plötzlich eine Erleuchtung hat und dann den Entschluss fasst, ab sofort mit dem Rauchen aufzuhören, ist die Wahrscheinlichkeit, das Ziel wirklich zu erreichen, weitaus größer, als wenn man sich auf ein gewisses Datum versteift. Mureck fen. Das können wir, durch unmittelbare Soforthilfe vom Marienstüberl bis zu den Notschlafstellen, aber auch durch Beratung und Begleitung. Wir können das, weil Menschen bereit sind zu teilen und zu spenden – für Obdachlose vor der Haustür ebenso wie für hungernde Menschen in Afrika. Viele Menschen spenden ihre Zeit und helfen ehrenamtlich mit. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Gesellschaft wirklich zu einem „Wir“findet. Tausende Menschen in der Steiermark geben täglich – durch ihre Spendenbereitschaft und ihr Engagement – ein starkes Zeichen eines solchen lebendigen Miteinanders. Dafür danken wir ihnen von ganzem Herzen und wünschen alles Gute für 2018. Kristina Edlinger-ploder, Kuratoriumsvorsitzende, Herbert
Beiglböck, Caritasdirektor