Der steinige
Der zweifache Gesamtsieger Gregor Schlierenzauer wird die 66. Tournee nicht gewinnen. Aber der 27-jährige Tiroler spürt, „dass ich schon wieder knapp an der Spitze dran bin“.
Exakt drei Jahre und 23 Tage ist es heute her, dass Gregor Schlierenzauer in Lillehammer zum letzten Mal das oberste Podest bei einer Siegerehrung betrat. Eine hartnäckige Durststrecke, die eines Skisprung-kalibers wie des Stubaiers unwürdig ist. Doch die vergangenen 36 Monate im Leben des 53-fachen Weltcupsiegers waren gepflastert mit Tiefschlägen, die den erfolgsverwöhnten Tiroler gleich vor mehrere Prüfungen stellten.
Nach mäßigen Leistungen („Da war ich am technischen Tiefpunkt angelangt.“) verkündete Schlierenzauer Anfang 2016, eine unbestimmte Auszeit vom Skispringen zu nehmen. Zwei Monate später zog sich der Weitenjäger beim Skifahren in Kanada einen Kreuzbandriss zu. Zwar kehrte der Fulpmer im Dezember 2016 auf die Schanzen, die seine Welt bedeuten, zurück, doch kamen seine Darbietungen über ein Mittelmaß Programm, heute:
14.30 Uhr: offizielles Training.
16.30 Uhr: Qualifikation (ORF eins, ARD und Eurosport live).
Samstag:
15.00 Uhr: Probedurchgang.
16.30 Uhr: 1. Wertungsdurchgang; anschließend Finale und Siegerehrung (ORF eins, ARD und Eurosport live). Schattenberg-schanze:
Hillsize: 137 Meter.
Schanzenrekord: Sigurd Pettersen (NOR) 143,5 Meter (29. Dezember 2003).
nicht hinaus. Vor dem heurigen Saisonstart dann der nächste Dämpfer: Beim Gleittraining in der Ramsau erlitt Schlierenzauer einen Einriss des inneren Seitenbandes im Knie. Daher stieg der zweifache Vierschanzentournee-sieger erst Anfang Dezember in Titisee-neustadt in den Springer-zirkus ein, fasste aber zuletzt in Engelberg mit dem zweimaligen Verpassen des Finaldurchgangs („Das hätte ich so nicht erwartet. Doch die Dichte ist so groß, dass man im Finale schnell einmal zum Zuschauer wird.“) schmerzende Pleiten aus.
Also alles andere als ideale Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden bei der heute mit der Qualifikation in Oberstdorf startenden 66. Tournee. Dementsprechend bescheiden formuliert der einstige Siegspringer auch seine Erwartungen: „Mein Ziel ist es, während der Tournee besser in Schwung zu kommen. Mit der bisherigen Saison bin ich prinzipiell zufrieden und sehe mich auf dem richtigen Weg. Allerdings gelingt es mir noch nicht, meine