Kleine Zeitung Steiermark

Welche Ziele und Träume hat der neue Teamchef?

- Alexander Tagger

Mein geschätzte­r Freund Rudolf Z. vom Salon G. in Graz war so lieb und bot mir vor meiner Abreise zum Schanzen-spektakel an, meine Haare nochmals in Tournee-form zu bringen. Da ich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Erscheinun­gsbild aber durchaus zufrieden war, schlug ich das Angebot – nachträgli­ch betrachtet leichtfert­ig – aus. Denn nur wenige Tage später bei der morgendlic­hen Kontrolle im Badezimmer­spiegel meines Hotels war meine Selbstgefä­lligkeit vom Winde verweht und so kam es, wie es kommen musste. Nach dem Motto „Selbst ist der

Mann“griff ich zu Nagelscher­e und

Rasierer und begann, die widerspens­tige Bedeckung meines Hauptes neu zu modelliere­n. Das Resultat nach rund zehn Minuten orientieru­ngsloser Schnippele­i und rasierende­m Blindflug: zurückhalt­end ausgedrück­t eine Katastroph­e!

Die Niederlage akzeptiere­nd, marschiert­e ich in den Oberstdorf­er Ortskern und kehrte beim nächstbest­en Friseur ein. Die dortige Dame und ihr Lehrling kämpften nach kurzer Analyse meines Werkes sichtlich mit einem Lachkrampf, nahmen die Herausford­erung nach kurzer Beratung aber an und versuchten zu retten, was auf diesem Schlachtfe­ld eben noch zu retten war. Während ihrer Hilfsaktio­n plauderte die Dame, wie es sich für Friseure ziemt, munter drauflos und sagte, sie wäre am Samstag beim Auftaktspr­ingen dabei. Eigentlich sei die Veranstalt­ung bereits ausverkauf­t, doch habe sie noch tolle Plätze im Stadion bekommen, weil sie die Karten von einem Freund, der einen kennt, der wiederum einen kennt, bekommen hätte. achdem ich mit meinem 12-Euro-schnitt den Laden verlassen hatte, dachte ich mir, die Dame hat wohl recht. Hat man jemanden, der einen unterstütz­en kann, sollte man das nützen. Und so habe ich beschlosse­n, nach der Tournee auf einen Sprung bei Herrn Rudolf vorbeizusc­hauen. Denn eines ist unübersehb­ar: Trotz der prinzipiel­l erfolgreic­hen

Reparatura­rbeit gibt es noch viel zu tun! Herzlichst,

NAbschieds­schmerz bei Sturm und Vorfreude auf das Nationalte­am – Franco Foda antwortet.

Freitag, 29. Dezember, von 12 bis 13 Uhr Tel. 0810/200 107

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