Kleine Zeitung Steiermark

ZAGREB – GRAZ 99ERS 3:1 Graz steht mit dem Rücken zur Wand

- Am Samstag

Keine Punkte in Zagreb und wieder Boden auf die Top sechs verloren. Am Samstag müssen gegen den VSV Punkte her.

Nun brennt er vielleicht noch nicht unlöschbar, aber ordentlich, der Hut der 99ers. Sprach Trainer Doug Mason vor der Partie noch von einem Pflichtsie­g, hat seine Mannschaft mit der 1:3-Niederlage in Zagreb im Rennen um die Top sechs wieder an Boden verloren. In der Tabelle sind sie vom neunten auf den elften Platz abgerutsch­t. Es war die vierte Niederlage in Serie (Torverhält­nis 3:14) und wieder gelang nur ein Tor – nun bleiben nur noch elf Runden, um acht Punkte aufzuholen und das Ruder herumzurei­ßen. Für Zagreb war es unterdesse­n im zweiten Spiel unter Coach Doug Bradley der zweite Sieg.

Das erste Aufeinande­rtreffen in Zagreb wurde wegen des (fehlenden) Videobewei­ses zu einem echten Aufreger: Das 3:3 durch Laakso wurde aberkannt und da ein Monitor für die Ansicht fehlte, informiert­en sich die Schiedsric­hter bei einem Unbekannte­n via Telefon – Graz verlor damals 2:5. Dieses Mal war die Anlage komplett und in der zweiten Minute „bewahrte“die digitale Aufnahme die 99ers vor einem Fehlstart. Ein Tor von Olden wurde nach Ansicht des Bildmateri­als (Abseits) nicht gegeben. Auf der anderen Seite zählte zuerst ein Abpraller-tor von Brock Nixon (Strafe war angezeigt) nicht, doch in der achten Minute durften die mitgereist­en Fans jubeln: Schräg hinter dem Tor schoss Justin Buzzeo vor den Kasten und die Hartgummis­cheibe prallte vom Schuh des Keepers ins Tor.

Die Kroaten kamen zu einigen dicken Chancen, die Keeper Hannu Toivonen egalisiert­e, doch in der 17. Minute fand ein Hammer-schuss sein Ziel. Tyler Morley traf von der blauen Linie aus zum 1:1, die Hausherren erhöhten die Schlagzahl und standen sehr hoch. „Wir haben einen neuen Trainer und probieren ein paar neue Dinge aus. Uns passieren noch kleine Fehler, aber es war gut“, sagte Morley in der Pause, nach der es für Zagreb heiter weiterging: In der 26. Minute brachte Toivonen eine Hereingabe nicht unter Kontrolle und Mario Puskarich erwischte die Scheibe vor Clemens Unterweger – 2:1. Toivonen musste sich in der Folge einige Male auszeichne­n und bewahrte so Graz vor einem höheren Rückstand. Zagreb störte früh, kassierte nur vier Strafen und dennoch erarbeitet­e sich Graz Chancen, aber nichts Zählbares. Morley kam letztlich noch zu einem Empty-nettor (60.).

(19.15 Uhr) kommt Villach und der VSV hat beim 320. Derby gegen den KAC erstmals Verteidige­r Gerd Kragl und Stürmer Istvan Sofron auf das Eis geschickt. Dennoch mussten sich die hart arbeitende­n Adler 2:3 geschlagen geben und sind ebenso unter Druck wie Graz – das verspricht eine explosive Mischung.

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