So soll WLAN sicherer werden
Seit fast 15 Jahren soll der Verschlüsselungsstandard WPA2 für sichere WLAN-NETZE sorgen. Lange Zeit schien das gut zu funktionieren. Nach dem Bekanntwerden von massiven Einfallstoren im vergangenen Herbst aber, Millionen Wlan-nutzer waren von der Sicherheitslücke Krack betroffen, büßte der Standard gewaltig an Vertrauen ein. Wenig verwunderlich, dass sein Nachfolger nun schneller als erwartet – nämlich noch im Jahr 2018 – an den Start gehen soll. Das kündigt jedenfalls die „Wi-fi Alliance“an, ein Verband mit Sponsoren wie Apple, Microsoft oder Qualcomm. Die zwei hehren Versprechen: Einerseits soll WPA3 die Wlan-einrichtung vereinfachen, etwa bei bildschirmlosen Geräten wie Sicherheitskameras und vernetzten Lautsprechern. Gleichzeitig soll der Standard Netzwerke sogar bei einem schwachen Wlan-passwort besser vor Angriffen schützen. Übrigens: Auch WPA2 soll weiter unterstützt werden. Von Manfred Neuper und Markus Zottler
Seit Tagen jagt in der Us-zockermetropole Las Vegas eine Präsentation die nächste. Die Elektronikmesse CES gilt zu Jahresbeginn schon traditionell als Taktgeber für die Hightech-welt. Dass dann ausgerechnet bei diesem Nebeneinander geballter Innovationen der Strom ausfällt und das bunte Treiben teilweise komplett lahmlegt wurde, sorgte für Hektik und teilweise für Spott. Gleich in mehreren der riesigen Messehallen ging für zwei Stunden gar nichts mehr. Grund für das Blackout: In Las Vegas kam es zu extremen Regenfällen, gemessen wurde der fünfthöchste Niederschlagswert seit 1937.
Wenn die CES heute zu Ende geht, wird aber nicht nur diese Episode in Erinnerung bleiben. Diese Messe konnte mit zahlreichen Höhepunkten aufwarten – die Bandbreite der neu vorgestellten Produkte reichte auch heuer wieder von innovativ und praktisch bis hin zu skurril und verspielt. „Die CES feiert die Zuversicht, die reine Freude an Technologien“, schreibt dazu etwa das deutsche Handelsblatt treffend. Um mit feiner Ironie fortzusetzen: „Wer das alles braucht? Was für eine Frage! Nur Spießer können sie stellen.“
Wie dem auch sei. Es ist wohl genau diese Form der technologischen Euphorie, die die Messe seit Jahrzehnten erfolgreich macht. Und zum eingangs beschriebenen Taktgeber, der sich heuer etwa besonders intensiv um die Zukunft der Tv-geräte bemühte. Neben neuen Größen und modularen Bauweisen wurde auch das Match der Technologien wieder angefacht. Samsung will künftig bekanntermaßen auf Microled setzen, das genau so farb- und kontraststark wie Oled-technik sein soll.
Präsentiert wurden in Las Vegas indes auch intelligente Roboter-reisekoffer: Diese selbstfahrenden Gepäckstücke – vor- gestellt wurden Produkte von Travelmate und Forwardx – folgen dem Besitzer auf Schritt und Tritt, die Hände bleiben frei, Hindernisse können die Geräte selbstständig umfahren. Die Steuerung via Smartphone-app ist möglich. Die CES lehrt zudem: Auch Schuhe werden smarter. Das französische Unternehmen evone hat Kontaktelemente und Gps-sensoren in Sportschuhe eingebaut, diese erkennen etwa sofort, wenn jemand beim Sporteln stürzt, und können im Extremfall automatisiert Angehörige des Besitzers alarmieren.
Samsung will unterdessen am ganz großen Rad drehen und mit der umfassenden Vernetzung des Haushalts endgültig ernst machen: Eine Reihe von