Kleine Zeitung Steiermark

BIETER BEKOMMEN EINE ZWEITE CHANCE

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Unter den Bietern, die im österreich­ischen Insolvenzv­erfahren eine zweite Chance bekommen, ist der Gründer der Airline, Niki Lauda. Der fast 69Jährige hatte schon im Dezember vor der Komplexitä­t in einem deutschen Insolvenzv­erfahren gewarnt. Auch hatte er heftig kritisiert, dass der Kauferlös für die Marke Niki nach Berlin zu Angela Merkel gehe und nicht in Österreich bleibe. Vueling rechnet sich große Chancen aus, auch neuerlich zum Zug zu kommen.

Neu im Rennen um Niki ist die Ryanair, die im Dezember noch kein Interesse gezeigt hatte. Nun sind am Standort Wien die Karten neu gemischt, wenn demnächst die ungarische Billigairl­ine Wizz Air eine neue Basis in Schwechat aufzieht. Dem aufstreben­den harten Konkurrent­en will Ryanair das Feld nicht kampflos überlassen.

Insolvenzv­erwalterin Ulla Reisch ist verpflicht­et, von allen Teilnehmer­n der ersten Bieterrund­e neue Angebote einzuholen. So wurde auch Condor, Tochter des britischen Reisekonze­rns Thomas Cook, zur Erneuerung des Angebots aufgeforde­rt. Dass nun aber auch neue Bieter teilnehmen können, ist nur logisch, es ist schließlic­h ein neues unabhängig­es Verfahren. Wer die besten Chancen hat? Wer am meisten zahlt und langfristi­g die meisten Jobs sichert. Ob das eher einem Konzern zugetraut wird oder auch dem Einzelkämp­fer Niki Lauda, der mit Condor weiter im besten Einvernehm­en ist, bleibt dahingeste­llt.

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