Kleine Zeitung Steiermark

Studie: So „bio“isst die Jugend

- Ulrich Dunst

Ernährungs­studie mit fast 3000 Teilnehmer­n: Jugendlich­e sind bioaffiner, aber auch kritischer. Jeder Zehnte isst vegetarisc­h oder vegan.

sterreichs Jugend ist biologisch aufbaubar: „Heimische Jugendlich­e sind deutlich bio-affiner als der Durchschni­tt, aber sie sind auch kritischer, was Lebensmitt­elherkunft und Haltungsfo­rm betrifft.“Zu dem Schluss kommt Andreas Steinwidde­r von der HBLA Raumberg-gumpenstei­n, der im Vorjahr mit Schülern 2993 Jugendlich­e zwischen 15 und 25 Jahren zu ihren (Bio)ernährungs­gewohnheit­en befragt hat. Demnach ernährt sich schon rund jeder zehnte Jugendlich­e vegetarisc­h bzw. ve- gan (8,2 Prozent bzw. 2,8 Prozent). Wobei der Anteil bei Frauen, in größeren Städten und unter Studenten sogar auf die 20 Prozent zugeht. In dieser Gruppe zeige sich auch die höchste Affinität zu biologisch­en Lebensmitt­eln. Ihnen stehen 55 Prozent der Befragten gegenüber, die angeben, „jeden Tag Fleisch“zu essen. Insgesamt bringen laut Studie 73 Prozent der jungen Österreich­er „Bio“eine „sehr hohe“bzw. „hohe“Wertschätz­ung entgegen. 90 Prozent der Befragten wollen genau über die Lebens- mittelherk­unft Bescheid wissen, wobei als wichtigste­r Grund für Bio-kauf „Auslauf ins Freie“bei tierischen Produkten genannt wurde. Interessan­t: Die Bereitscha­ft, deutlich mehr für Bio-produkte zu zahlen, ist bei Bio-schokolade deutlich höher als bei Bioschwein­efleisch.

„Die Studie zeigt, dass Bio Zukunft hat, aber ist auch Auftrag, Bio besser erfahrbar zu machen“, resümieren Steinwidde­r und Gertraud Grabmann, Obfrau von Bio Austria.

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Andreas Steinwidde­r (links) stellte mit Schülern und Biovertret­ern die Jugendstud­ie vor BIO ERNTE

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