KITZBÜHEL
1. Abfahrtstraining:
1. Christof Innerhofer (ITA) 1:55,46 Min., 2. Steven Nyman (USA) +0,28 Sek., 3. Matteo Marsaglia (ITA) und Aleksander Aamodt Kilde (NOR), je +0,46; 4. Hannes Reichelt (AUT) +0,50, 6. Peter Fill (ITA) +0,91, 7. Marc Gisin (SUI) +0,93, 8. Christopher Neumayer (AUT) + 1,10, 9. Johan Clarey (FRA) +1,19, 10. Aksel Lund Svindal
(NOR) +1,34 ... 13. Matthias Mayer +1,33,
24. Vincent Kriechmayr +1,99, 37. Daniel Hemetsberger +3,18, 41. Max Franz +3,59, 53. Johannes Kröll +5,50, 54. Christian Walder +5,55, 59. Romed Baumann +7,14, 62. Christoph Krenn +9,22.
Der Deutsche Andreas Sander schleuderte im Ziel die Handschuhe zu Boden und stapfte schnaubend so lange durch den Zielraum, bis er einen Mitarbeiter des Weltverbandes FIS gefunden hatte, an dem er seinen Frust abladen konnte. „Ein Wahnsinn“, sagte er, „so geht das nicht!“Und auch Beat Feuz, gerade erst Abfahrtssieger am Lauberhorn, war in seiner Beurteilung der Streif recht eindeutig. „Das“, sagte der regierende Abfahrtsweltmeister, „ist unfahrbar. Wir bemühen uns den ganzen Winter um Sicherheit. Das gilt bis Wengen. Und dann kommen wir nach Kitzbühel und es ist wieder alles ganz anders.“
Die Streif hatte gleich beim ersten Training wieder einmal allen Abfahrern ihre Grenzen aufgezeigt – auf unbequeme Art und Weise. Das Problem: Schneller Schnee paarte sich mit schlechter Sicht, eine ungute Kombination. „Ich hätte Skispringer auch werden können – bei der Mausefalle und der Alten Schneise nach dem Gleitstück geht es sicher 50 Meter weit“, meinte auch Hannes Reichelt kopfschüttelnd. Dabei, fügte er an, hätten alle nach der Besichtigung fast Frieden geschlossen mit Kitzbühel. „Aber der Eindruck hat getäuscht“, meinte er, der als Vierter bester Österreicher im ersten Training war, und ergänzte: „Das Problem war die Sicht. Ich habe außer roten Toren, blauen Linien und roten Netzen nur eine weiße Fläche gesehen – und das macht es extraschwer.“
So schwierig, dass manche den Kampf fast aufgaben, sicher zu Tal fuhren, anstatt zu attackieren, wie Christof Innerhofer das tat. „Aber nur, weil ich das Gefühl hatte, dass ich oben so einen Quatsch gefahren bin. Da habe ich mir dann gedacht, ich muss wirklich Gas geben, damit ich Aufschlüsse bekomme“, meinte der Südtiroler, der zu den Vorwürfen seiner Kollegen nur meinte: „In Sotschi sind wir