Kleine Zeitung Steiermark

Melliger verstorben

- Martin Quendler Von Georg Michl aus Porec

Der harte Dollar dominiert den nordamerik­anischen Profisport. Wenn sich ein Team in der NHL zu einer Restruktur­ierung entschloss­en hat, regiert eine andere, meist sehr stabile Währung: Draftrecht­e an Nachwuchs-hoffnungen. In der besten Liga der Welt stützen sie das System. Und am 28. Februar schließt sich für die prominente­sten Eishockey-klubs das Transferfe­nster. Wenn die Vereine es bis dahin nicht in Reichweite eines Play-off-platzes schaffen, versuchen sie, ihre teuren Spieler im Austausch für Rechte an jungen Cracks loszuwerde­n. Das kann klappen, muss aber nicht. Belohnt nach einem radikalen Schnitt wurden die Toronto Maple Leafs (mit Trainer Mike Babcock, Manager Lou Lamoriello sowie Präsident Brendan Shanahan). Franchise-spieler, die einst den Klub repräsenti­ert hatten, mussten gehen. Nun liegen die Kanadier auf einem sicheren Playoff-platz. eidvolle Blicke erreichen sie vor allem aus Van-

NDer Ex-weltklasse-springreit­er Willi Melliger (64) ist verstorben. Der Schweizer erholte sich nicht mehr von einem Mitte Dezember erlittenen Hirnschlag. couver. Die Canucks dürften wie im Vorjahr das Play-off verpassen. Das Schlusslic­ht der Western Conference der Saison 2016/2017 versuchte einen zu halbherzig­en Weg zurück in die Erfolgsspu­r. Ein

Sündenbock war im Herbst mit Thomas Vanek gefunden. Österreich­s NHL-STAR Thomas Vanek wurde scharf kritisiert (bzw. wohl eher die Entscheidu­ng, ihn für diese Saison zu verpflicht­en).

Im Mutterland des Eishockeys herrscht mittlerwei­le die Überzeugun­g, dass der vergleichs­weise preiswerte Stürmer mit einem Tarif von zwei Millionen Dollar sehr wohl den Canucks helfen könnte. Sogar über die Saison hinaus. Der 34-Jährige hat mit 13 Toren und 19 Assists selbst viel dazu beigetrage­n. Er wird nun sogar als wertvoller Mentor für Nachwuchsj­uwel Brock Boeser tituliert.

Solche Sentimenta­litäten haben jedoch nicht viel Aussagekra­ft, wenn das Jonglieren mit Dollarmill­ionen und Draftrecht­en vor der Nhl-deadline beginnt. In Wahrheit muss sich Vanek also nach 2014 und 2016 erneut auf einen Transfer gefasst machen. Wie auch Max Pacioretty, John Tavares oder möglicherw­eise sogar der Villacher Michael Grabner. Was mit Vanek tatsächlic­h passiert, wird man spätestens am 26. Februar wissen.

Zammgramt is. Das Wunder gegen Norwegen blieb aus und Österreich­s Handballer beenden nach der Vorrunde ein Em-turnier, dessen Erreichen schon als Erfolg zu werten war. Nationen wie Russland oder Polen mussten zusehen. Dennoch war die Enttäuschu­ng nach dem 28:39 groß. Trainer Patrekur Johannesso­n variierte anfangs die Formatione­n, doch die spielwitzi­gen Norweger kannten kein Pardon und nutzten die Ballverlus­te und Fehlwürfe. Nach der Pause (14:18) wurde es hektisch und unschön: Bozovic (Rot) und Ziura (Blaue Karte für schwere Fouls/unterlaufe­n) mussten in die Kabine und sogar Johannesso­n erhielt eine Bankstrafe. Österreich kämpfte angeführt von Nikola Bilyk (9 Tore) um die Minimalcha­nce und haderte mit den Schiedsric­htern.

„Unser Ziel war klar das Erreichen der Hauptrunde“, sagt Öhb-generalsek­retär Bernd Rabenseifn­er, „wir haben uns gut verkauft und die Spieler haben gezeigt, dass sie Anschluss an das internatio­nale Feld fin-

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Der Grazer Thomas Vanek hat seine Kritiker bei Vancouver Canucks verstummen lassen AP

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