„Melodien fliegen beim Schnurspringen zu“
Alma Deutscher (12) möchte demnächst auch ein Musical komponieren
Mit vier begann Alma zu komponieren. Ihre Vorbilder? „Schubert, Brahms, Tschaikowsky, die 10. Symphonie von Mahler, besonders das Adagio. Und Bruckner höre ich jetzt gerade sehr gern!“Komponieren funktioniert bei Alma über das Hören, und zwar beim Schnurspringen. „Da kommen mir die schönsten Melodien zugeflogen.“Sie hört die Melodien sogar schon von den jeweiligen Instrumenten gespielt.
Apropos: Geige und Klavier spielt die junge Komponistin natürlich auch vorzüglich. Mit sechs Jahren hat sie schon ihre erste Klaviersonate geschrieben und ihre Kooperationen lesen sich wie ein „Who is Who?“der Klassikszene: Anne-sophie Mutter, Daniel Barenboim, Zubin Mehta.
In Wien wird Alma bei einigen Vorstellungen auch selbst als Geigerin im Orchester weilen. Dirigent Stefano Ragusini zollt der Komponistin großes Lob: „Alma hat uns eine reiche Partitur geschenkt, voller Leitmotive.“Als Nächstes möchte sie gern ein Musical komponieren und ein Filmdrehbuch verfassen. Um den Soundtrack kümmert sich Alma Deutscher natürlich höchstpersönlich.
Alma Deutscher: „Cinderella“. Wiener Fassung für Kinder. Premiere: 28. 1., 11 Uhr, Agrana Studiobühne Walfischgasse. Weiters am 30. 1. sowie am 1., 13., 21. und 23. 2. Karten: Tel. (01) 513 1 513 www.wiener-staatsoper.at