Kleine Zeitung Steiermark

Schuld war der Hibiskus

- Marianne Fischer

Die Inselärzti­n, gestern, ARD

Ich brauche eine Probe vom Wasserfall“, meint die Frau Doktor. Gott sei Dank reichte auch eine Probe des Wassers, weil so ein Stück von einem Wasserfall kriegt man ja schwer in ein Reagenzgla­s. Jedenfalls bestand der Verdacht, dass das Wasser verseucht war und aus Gästen eines 5-Sterne-resorts auf Mauritius Patienten mit akutem Leberversa­gen machte. So etwas holt man sich ja, wenn schon, lieber mit vielen Cocktails an der Bar.

Aber man dockte halt in Teil zwei der neuen Reihe nicht nur ein bisserl am „Traumhotel“an, sondern auch an „Dr. House“. Zumindest in der Mauritius-hochglanz-variante, in der mit Hochdruck nach der Ursache einer bakteriell­en Infektion gefahndet wurde. Die engagierte Hotelärzti­n (Anja Knauer), die in ihrer Ordination neben Touristen auch heimlich Inselbewoh­ner behandelte, entwickelt­e einen beeindruck­enden medizindet­ektivische­n Spürsinn. m Ende war die Schlange im Paradies ein Madagaskar-hibiskus, der auf verseuchte­m Boden gewachsen ist. Ein Stich von dessen vergiftete­m Dorn ... aber das kennt man ja so ähnlich aus dem Märchen. Wie dort gab es auch auf Mauritius ein Happy End und die Patienten erwachten aus dem Tiefschlaf. Und weil sie nicht gestorben sind, geht es wohl auch mit der sympathisc­hen „Inselärzti­n“bald weiter.

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