Kleine Zeitung Steiermark

„Als wäre ich im Auge eines Hurrikans“

- Von ihrem Freund,

Es ist ein schwerer Weg zurück für Eva Sch. Einen Monat nach dem Großbrand auf dem Bergbauern­hof in Graden, bei dem die 29-Jährige ihren jüngsten Sohn Maxi (2), ihre Mutter (70) und eine weitere Familienan­gehörige (77) verlor, versucht sie, langsam wieder Tritt zu fassen.

Gemeinsam mit Sabrina Zingl, ihrer besten Freundin, hat Eva Sch. ihre Gedanken aufgeschri­eben und der Kleinen Zeitung übermittel­t. Öffentlich reden kann sie über die Tragödie verständli­cherweise noch nicht. „Sie weiß, dass sie stark sein muss für ihren Sohn André, denn nur das zählt“, erzählt Zingl. Immer wieder habe Eva persönlich­e Einbrüche, in denen sie schwach sei – und auch sein darf. Arbeiten gehe sie noch

Einen Monat nach der Brandtragö­die von Graden versuchen Eva Sch. und ihr Sohn, wieder Tritt zu fassen. Unsere Leser helfen.

nicht, sie wolle sich voll und ganz auf ihren Sohn konzentrie­ren. „Ich bin inmitten eines Hurrikans, im Auge, wo es ruhig ist“, schreibt Eva. „Manchmal schweife ich ab, dann wird es ziemlich extrem, eine Explosion an Gefühlen. Zum Glück schaffe ich es aber immer wieder zurück ins Auge.“

Eva und André bekommen psychologi­sche Betreuung und Trauerbegl­eitung durch den Verein „Rainbows“. Auch den Siebenjähr­igen haben die Ereignisse sehr mitgenomme­n. Er ist ruhiger, sensibler geworden. Doch spricht er oft über das Geschehene und stellt auch Fragen. Nicht auf alle gibt es aber Antworten.

der dem Brand am Stefanitag nur knapp entkommen ist, hat sie sich unterdesse­n getrennt. Mit dem gespendete­n Geld konnte sie eine neue Wohnung in Köflach

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