Kleine Zeitung Steiermark

Die Grazer sehen sich wieder um

- Von Georg Michl Die Defensive

Die Graz 99ers beenden heute gegen Bozen den Grunddurch­gang der EBEL.

Aufstehen, Helm richten und weitermach­en. Den 99ers bleibt auch nichts anderes übrig, nachdem sie die direkte Teilnahme am Play-off (wieder) verpasst haben und in die Qualifikat­ionsrunde müssen. Offiziell haben sie die Playoff-teilnahme als Ziel ausgegeben, doch nach einem Zwischenho­ch wurde schon der Wunsch nach den Top sechs laut. Das wurde nun verpasst. „Natürlich war die Enttäuschu­ng groß. Aber wir müssen nach vorne schauen und es ist noch nicht vorbei“, sagt Manager Bernd Vollmann, der weiterhin vom besten Kader der vergangene­n Jahre spricht.

Warum man dann aber nach dem Grunddurch­gang wieder mit leeren Händen dasteht? „Die Liga ist in Summe stärker geworden und zählt zu den besten Europas. Das ist keine Dorfliga.“Auch wenn Graz zu Hause erfrischen­d spielt und eine Macht ist, der Erfolg hat sich (noch) nicht eingestell­t. „Man muss sich generell die Sinnfrage stellen, wenn die Top vier der Liga schon vor dem Start feststehen“, sagt Vollmann. Doch Budgets sind nicht limitiert – daher kann Wien, Linz, Salzburg und dem KAC kein Vorwurf gemacht werden. Niemand ist der Feind seines eigenen Erfolges oder seiner Geldtasche. Vollmann: „Das Umfeld hier ist vielleicht nicht so eishockeyf­reundlich wie in anderen Regionen. Wir holen das Bestmöglic­he heraus.“

hat sich als Problem herauskris­tallisiert. Graz hat in den jüngsten drei Partien 20 Gegentreff­er kassiert, in 43 Spielen 151. „Das habe ich in meinem Leben noch nie erlebt“, sagt Kapitän Oliver Setzinger, „da brauchen wir nichts schönreden. Wir sind mit Abstand das Team, das die meisten Tore bekommen hat. Und das ist eine Katastroph­e.“Lösung fällt selbst dem erfahrenen Kapitän

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