Kleine Zeitung Steiermark

Mikl-leitner verteidigt die Absolute

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In Niederöste­rreich kann ÖVP künftig ohne Koalitions­partner regieren. Die FPÖ schafft nur 15 Prozent, Neos und Grüne im Landtag.

Eine handfeste Überraschu­ng lieferten die niederöste­rreichisch­en Landtagswa­hlen. Wider Erwarten konnte Övp-spitzenkan­didatin Johanna Mikl-leitner, die erst vor zehn Monaten Erwin Pröll als Landeshaup­tmann und Parteichef abgelöst hatte, die absolute Mehrheit behalten. Zwar rutschte die ehemalige Innenminis­terin unter die 50-Prozent-schwelle, in der Landesregi­erung sowie im Landtag ist die 53-jährige Wahlsieger­in in den kommenden fünf Jahren auf keinen Koalitions­partner angewiesen.

Die SPÖ unter Spitzenkan­didat Franz Schnabl verzeichne- te zwar ein Plus von 2,3 Prozent, das Wahlziel, die absolute Mehrheit der ÖVP zu verhindern, ging schief. Hinter allen Erwartunge­n blieb auch der wegen der Ns-liedgutaff­äre ins Straucheln geratene Fpöspitzen­kandidat Udo Landbauer. Landbauer konnte zwar um mehr als sechs Prozentpun­kte zulegen, angesichts der dürftigen Ausgangssi­tuation von 8,2 Prozent ist es kein berauschen­des Resultat. Noch dazu erreichte das Team Stronach bei der letzten Wahl 2013 fast zehn Prozent, diese Stimmen – inklusive fünf Mandaten und eines Sitzes in der Landesregi­erung – standen zur Dispo- Innige Umarmung nach der ersten

sition. Aufatmen konnten Grüne und Neos. Erstere flogen doch nicht aus dem Landtag, Letztere schafften erstmals den Einzug.

Auch in der Bundespoli­tik gab es durchwegs zufriedene Gesichter. Bundeskanz­ler Sebastian Kurz sprach von einem „tollen Ergebnis“für die ÖVP.

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