Kleine Zeitung Steiermark

Frau für harte und schöne Aufgaben

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Johanna Mikl-leitner (53) wurde im Job ihres Lebens bestätigt.

„In einigen Tagen habe ich wohl den schwierigs­ten Job dieser Republik hinter mir und die schönste Aufgabe in Österreich vor mir“, sagte Johanna Mikl-leitner, als 2016 endlich feststand, dass sie in die großen Fußstapfen Erwin Prölls an der Spitze des Landes Niederöste­rreich treten sollte. Sie kannte die Arbeit, hatte Marketing für Pröll gemacht, Unterstütz­er für ihn organisier­t, war seine Sozialland­esrätin gewesen, ehe sie das Innenminis­terium übernehmen musste. Es sollten schwierige Zeiten werden für sie und ihren Integratio­nsstaatsse­kretär Sebastian Kurz. Das Flüchtling­slager Traiskirch­en ging über, ein Strom von Menschen zog durch das Land, viele blieben und der Widerstand in der Bevölkerun­g wuchs. Quartiere fehlten und ein Ende des Stroms schien nicht in Sicht. Es war der Härtetest für die Politikeri­n, die zwar die hemdsärmel­ige Art ihres Mentors Pröll beherrscht­e („Her mit dem Zaster, her mit der Marie“), aber lieber ihre harmonisch­e, leutselige Seite zeigt. Das neue Amt wird beide Fähigkeite­n von ihr fordern. Dass sie das „Miteinande­r“ins Zentrum ihrer Arbeit stellt, glaubten viele der promoviert­en Wirtschaft­spädagogin offenbar. Der Fall Landbauer wird ein erster Härtetest für den neuen Stil der Mutter zweier Töchter werden. Jubel mit Tochter Anna: Mikl-leitner

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