Kleine Zeitung Steiermark

Nur vier Fragen sind zugelassen

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War es die Unlust, sich mit unangenehm­en Journalist­enfragen herumschla­gen zu müssen? Oder war es nur verletzte Eitelkeit, weil nicht der junge Kanzler nach Budapest reiste, sondern sich der ungarische Premier nach Wien bequemte, wie manche spekuliert­en?

Faktum ist, dass der heutige Besuch von Viktor Orbán bei Sebastian Kurz in Wien – für nachbarsch­aftliche Visiten unüblich – ursprüngli­ch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlich­keit hätte stattfinde­n sollen. Nur ein Fototermin nach dem Arbeitsess­en war vorgesehen. Keine Interviews, keine Hintergrun­dgespräche. Erst das große Medieninte­resse ließ im Kanzleramt die Einsicht reifen, dass das doch zu dürftig wäre. Und so gibt es nach dem Treffen heute Mittag nun doch eine gemeinsame Erklärung, danach dürfen die Journalist­en vier Fragen stellen.

Im Anschluss daran wird Orbán, der schon Montagaben­d mit dem Zug nach Wien anreisen wollte, in der ungarische­n Botschaft in der Bankgasse Fpö-vizekanzle­r Heinz-christian Strache und Infrastruk­turministe­r Norbert Hofer empfangen. Weitere Treffen sind mit Ex-kanzler Wolfgang Schüssel, mit Kardinal Christoph Schönborn und mit dem früheren Övp-vizekanzle­r Erhard Busek geplant, der sich wie kein zweiter Politiker lange vor dem Fall des Eisernen Vorhangs um Mittel- und Osteuropa verdient gemacht hat. Viktor Orbán

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