FPÖ lässt offen, wer Landesrat wird
Auch Klubobmann Waldhäusl könnte in die Landesregierung gehen.
Das Präsidium der FPÖ Niederösterreich stellte sich am Montag „geschlossen“hinter Udo Landbauer, betonte Landesparteichef Walter Rosenkranz am Rande einer Arbeitsklausur, bei der die Landtagswahl analysiert wurde. „Was die Frage nach den Personalentscheidungen betrifft, werden auch diese nun in den Gremien besprochen“, so Rosenkranz. Landeshauptfrau Johanna Miklleitner hatte vor und nach der Wahl ausgeschlossen, mit Land- bauer zusammenzuarbeiten, da der Parteichef „dem Land schade“. Hintergrund ist der Skandal um das Liederbuch der Burschenschaft Landbauers, das antisemitisches Liedgut enthielt.
Es gehe dabei um die Besetzung der Position des Landesrates und des Klubobmannes, sagte Rosenkranz und deutete damit an, dass auch Gottfried Waldhäusl, der derzeitige Klubchef der FPÖ im niederösterreichischen Landtag, als Landesrat infrage komme: „Wir haben zwei kompetente Spieler, die sich für diese Funktion gut eignen.“Landbauer habe „ein ruhiges Gewissen bezüglich der kolportierten Geschehnisse“und distanziere sich klar von jedwedem Ns-gedankengut, betonte Rosenkranz.
Auch Vizekanzler Heinzchristian Strache (FPÖ) betonte am Montag, die Frage des Regierungssitzes sei von den Fpögremien in Niederösterreich zu lösen. Zudem sei die Entscheidung Landbauers abzuwarten.