Auffahrunfall im Stau forderte ein Todesopfer
Autofahrer wurden von Morgensonne geblendet, mehrere Unfälle waren die Folge.
Die Unfallstelle erstreckte sich über mehrere Hundert Meter und die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei mussten an mehreren Orten zugleich Hilfe leisten: Auf der Kärntner Tauernautobahn (A 10) zwischen Spittal-ost und Paternion/feistritz ist es gestern im Frühverkehr kurz vor acht Uhr gleich zu mehreren Unfällen gekommen. Die tief stehende Sonne dürfte die Fahrer stark geblendet haben – es kam zu einer Karambolage, an der vier Autos und ein Lastwagen beteiligt waren.
Neun Personen wurden teilweise schwer verletzt und von Rettungshubschraubern in die umliegenden Krankenhäuser geflogen. „Als wir den Unfallort erreicht haben, hat es bei der Windschutzscheibe hineingeblendet. Die Sicht entlang dieser Strecke war sehr schlecht“, berichtet Einsatzleiter Kurt Petschar von der Freiwilligen Feuerwehr Töplitsch. Das deckt sich auch mit den Zeugenaussagen. „Unfallbeteiligte und Personen im Staubereich haben ausgesagt, dass man plötzlich nichts mehr gesehen hat“, sagt Polizeisprecher Mario Nemetz.
Dass einige Autofahrer ihre Geschwindigkeit stark verringern mussten, habe dann für mehrere Auffahrunfälle gesorgt. Rund 300 Meter hinter der eigentlichen Unfallstelle ereignete sich im Stau ein weiterer folgenschwerer Zusammenstoß.
Ein 50-jähriger Autolenker aus dem Bezirk Spittal übersah das Stau-ende und fuhr ungebremst auf zwei Fahrzeuge auf. Dabei wurde das Auto eines 48-Jährigen aus dem Bezirk Wolfsberg auf die rechte Seite über den Pannenstreifen hinaus in die Wiese geschoben, der Pkw eines 64-Jährigen aus dem Bezirk Spittal krachte gegen die Betonleitschiene. Der 64-Jährige wurde im Auto eingeklemmt und schwer verletzt. Trotz notärztlicher Reanimationsversuche verstarb der Mann noch an der Unfallstelle.
Der Teilabschnitt der Autobahn war für mehr als zweieinhalb Stunden gesperrt.