Ein wichtiger Schritt
Sie sind aktuell in Gruppen in der Stadt unterwegs – und fallen durchaus auf. Nicht zuletzt deshalb, weil die Asylwerber, die Teil des Projekts „Sauberes Graz“sind, grelle Warnwesten tragen. Die sollen sie nicht nur vor Gefahren im Straßenverkehr und auf Radwegen schützen, sondern die Aufmerksamkeit wohl auch auf die eigentliche Arbeit lenken.
Rund 100 Flüchtlinge bringen Graz also auf Vordermann, heben auf, was andere achtlos wegwerfen. „Ich bin froh, eine sinnvolle Beschäftigung zu haben“, sagt etwa der 16-jährige Mohammad. Nachsatz: „Ich würde gerne öfter arbeiten, wenn ich dürfte.“in Satz, der den Willen zur Integration aufzeigt. Den Willen auf ein normales Leben – samt einer geregelten Arbeit. Das Gesetz erlaubt den Asylwerbern aktuell einen Verdienst von 110 Euro im Monat – und auch nur bei Arbeiten für die öffentliche Hand. Das ist nicht viel, aber im Sinne der Einbeziehung und des Starts in ein neues Leben ein wichtiger Schritt.
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