Vom Gusto auf mehr
Zur Familie Stangl gehören längst nicht mehr nur „3 goldene Kugeln“.
Oberflächlich betrachtet war es bloß ein Neustart in der Heinrichstraße. Doch hinter dem Umstand, dass Chef Gerhard Stangl persönlich wieder die „Zu den 3 goldenen Kugeln“stammfiliale übernahm, steckte mehr: die Rückkehr zu den Wurzeln – und darauf aufbauend die Expansion mit neuen Marken. Denn bis heute wissen nur wenige, dass die Granolacafés und das Restaurant „The Crazy Dogs“auch den Stangls gehören.
Vor knapp 25 Jahren tischen Gabriele und Gerhard Stangl erstmals in Graz auf: Zuvor machen sie in Mode und führen eine Videothek, ehe sie 1995 das Gasthaus „3 goldene Kugeln“in der Heinrichstraße übernehmen.
„Wir sind mit drei Gerichten gestartet. Riesenwiener mit Salat um 49,90 Schilling, Schnitzelsemmel und Cordon bleu“, erinnert sich der Hausherr und lacht: „Es war abenteuerlich, immer wieder ist plötzlich der Strom ausgegangen.“Im Gegensatz zu den Gästen: „Von Beginn an sind sie Schlange gestanden. Zum Glück!“
Viel hat sich seither getan: Aus einer Kugeln-filiale sind 14 geworden (auch in Wien schmaust man Stanglwiener). Und in diesen verkauft man 1,7 Millionen Schnitzel pro Jahr.
„Mit Fleisch von unseren Lieferanten aus der Steiermark und dem Burgenland. Das wird in unseren Restaurants dann händisch geklopft.“
Doch die Familie hatte und hat Gusto auf mehr: Die Kinder Antonia, Nina und Dominik schupfen die Granolacafés in Graz, der Shoppingcity Seiersberg und in Pasching – und servieren Hotdogs (The Crazy Dogs) in Seiersberg. Und bald in der Millennium City Wien.
Oberflächlich betrachtet sind das bloß Neustarts.