So will sich der Möbelriese retten
Haarscharf entkam Kika/leiner vor Weihnachten der Pleite. Internationale Geldgeber sorgen jetzt fürs Überleben. Aber sechs Standorte der Möbelkette könnten zusperren.
Nicht nur für die Mitarbeiter, auch für Kunden war es ein Schreckensszenario: Die Finanzdecke der österreichischen Möbelkette Kika/ Leiner war vor Weihnachten so dünn, dass nur ein Verkauf des traditionsreichen Kaufhauses in der Wiener Mariahilfer Straße an den Immobilien-multi René Benko um kolportierte 60 Millionen Euro den Konkurs verhinderte. In die finanziell extrem prekäre Lage war Kika/ Leiner durch den Bilanzskandal bei der deutsch-südafrikanischen Muttergesellschaft Steinhoff geraten.
Im Parterre des Wiener Einkaufstempels trat dann gestern ein sichtlich gelöster Kika/leiner-chef Gunnar George vor die Presse. Er erläuterte die Details, wie es nun durch eine wohl dreistellige Millionenspritze zumindest in den nächsten ein bis zwei Jahren weitergeht. Kunden seien allerdings auch vorher schon auf der sicheren Seite gewesen, weil ihre Anzahlungen auf ein Treuhandkonto gegangen seien. Das „Cash Pooling“mit dem Konzern wurde gekündigt, Steinhoff hat keinen direkten Zugriff mehr auf Kika/leiner-geld.
Ist demnächst der Rückstau bei der Zahlung der Lieferan-