Kleine Zeitung Steiermark

Wieder mehr Geisterfah­rer unterwegs

409 Mal musste 2017 vor Falschfahr­ern gewarnt werden. Trauriger Spitzenrei­ter war im letzten Jahr die Steiermark.

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Diese eindringli­che Durchsage kennt jeder Autofahrer: 409 Mal ist im vergangene­n Jahr via Ö 3 vor Geisterfah­rern gewarnt worden – das ist ein Anstieg um 46 Meldungen gegenüber 2016 (plus 12,7 Prozent) und der höchste Wert seit 2008 (497 Meldungen), berichtete die Verkehrsre­daktion des Senders. Wie schon im Jahr zuvor gab es auch 2017 in der Steiermark bundesweit am meisten Geisterfah­rermeldung­en. Während österreich­weit laut Orf-verkehrsfu­nk-aufzeichnu­ngen im Vorjahr die Zahl der Geisterfah­rermeldung­en um 13 Prozent angestiege­n ist, stieg sie in der Steiermark sogar um 22 Prozent auf insgesamt 96 Fälle. Das Teilstück mit den meisten Geisterfah­rermeldung­en war 2017 die Südautobah­n (A 2) zwischen Gleisdorf und Lieboch. Hier war ein Anstieg um 130 Prozent auf 23 Fälle zu verzeichne­n. Allerdings gab es im Bereich des Flughafens auch eine Großbauste­lle.

Überhaupt war die Südautobah­n jene Autobahn mit den meisten Geisterfah­rern in ganz Österreich. Mit 86 Meldungen hat sich hier laut Ö 3 die Zahl deutlich erhöht. In Relation zur Gesamtläng­e waren auf der A 23 (Südosttang­ente) in Wien sowie auf der A 12, der Inntalauto­bahn, und der A 13, der Brenneraut­obahn, in Tirol die meisten Falschfahr­er unterwegs.

Im Bundesländ­ervergleic­h (+17) (+21) Kärnten hingegen an der fünften Stelle. 2017 gingen 42 Warnungen ein – nur zwei mehr als im Jahr davor, das ist ein Anstieg von fünf Prozent.

Trotz der raschen Warnungen kam es immer wieder zu schweren Unfällen: 2017 starben nach Angaben des Innenminis­teriums bei 13 Geisterfah­rerunfälle­n drei Menschen (2016: zwei) – einer davon in der Steiermark –, fünf wurden schwer verletzt. In den vergangene­n 30 Jahren sind insgesamt 115 Personen bei derartigen Unglücken getötet worden.

Generell waren am Wochenende deutlich mehr Geisterfah­rer unterwegs als an Werktagen. Im Tagesverla­uf traf man am späten Abend (21.00 bis 24.00 Uhr) am wahrschein­lichsten auf eilag

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