Kleine Zeitung Steiermark

Frau sprang aus brennendem Haus

- Von Barbara Kluger

Um Mitternach­t brach in einem Eibiswalde­r Haus Feuer aus. 100 Kräfte im Einsatz.

Dichter Rauch und lodernde Flammen im Dachstuhl versperrte­n einer 30-jährigen Bewohnerin eines Mehrpartei­enhauses in der Eibiswalde­r Ortschaft Bischofegg (Bezirk Deutschlan­dsberg) gestern kurz nach Mitternach­t den Fluchtweg. Die Frau sprang in ihrer Not aus ungefähr drei Meter Höhe vom Balkon und rettete sich so aus dem brennenden Haus. Als die Feuerwehr eintraf – die Alarmierun­g erfolgte um 00.08 Uhr –, befanden sich sie und zwei weitere Bewohner (beide 45) bereits im Freien. „Teile des Dachstuhls standen in Flammen“, bestätigt Einsatzlei­ter Franz Strohmaier von der Feuerwehr Pitschgau-haselbach. Das Feuer drohte, sich Richtung Straße auszubreit­en. „Die Frau hätte keine andere Chance gehabt, als hinunterzu­springen. Alles war voller Rauch“, sagt Strohmaier.

Knapp 100 Feuerwehrl­eute von sieben Wehren – Pitschgau- Knapp 100 Feuerwehrl­eute von sieben Wehren waren bei dem Brand in Bischofegg im Einsatz – zum Teil bis fünf Uhr früh Haselbach, Oberhaag, Eibiswald, Lateindorf, St. Ulrich und Wies sowie die Betriebsfe­uerwehr Magna mit einem Atemschutz­fahrzeug – gingen mit mehreren Atemschutz­trupps gegen das Feuer vor. 18 Feuerwehr-fahrzeuge waren im Einsatz. Rund fünf Stunden lang bekämpften die Feuerwehrl­eute den Brand. Um 3.45 Uhr hieß es „Brand aus“, doch noch bis fünf Uhr früh galt es zahlreiche Glutnester zu bekämpfen, die sich hartnäckig in den Isolierung­en des Gebäudes hielten. „Der Einsatz war nicht ganz ungefährli­ch“, sagt Strohmaier. „Wir mussten das Dach öffnen und die Verschalun­gen aufreißen, um an die Glutnester zu kommen.“

Die 30-Jährige wurde vom Roten Kreuz versorgt und mit Verbrennun­gen im Gesicht ins LKH Wagna eingeliefe­rt. Die beiden anderen Bewohner blieben unverletzt. Den Schaden am Haus schätzte die Polizei auf 200.000 Euro. Die Brandursac­he muss erst ermittelt werden.

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