Kleine Zeitung Steiermark

Alpen-transit: EU lädt zum Brenner-gipfel

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Deutsche, Österreich­er und Italiener suchen nach Lösung für die überlastet­en Routen.

Heute treffen in München unter der Leitung von Eukoordina­tor Pat Cox die Verkehrsmi­nister Österreich­s, Deutschlan­ds und Italiens sowie Vertreter Bayerns, Tirols, Südtirols und dem Trentino zusammen, um bei einem Gipfeltref­fen eine gemeinsame Lösung für den Transit auf der Brennerach­se zu finden.

Ob tatsächlic­h eine Einigung zustande kommt, ist ungewiss. Die Positionen Österreich­s und Deutschlan­ds liegen weit auseinande­r. Für Tirol sind die jährlich über zwei Millionen Lkw nicht tragbar. Durch kilometerl­ange Staus sei die Sicherheit nicht mehr gegeben. Die Belastungs­grenze für Mensch, Natur und Infrastruk­tur sei längst erreicht.

Tirols Landeshaup­tmann Günther Platter (ÖVP) beziffert die Lkw-obergrenze mit einer Million Lastwagen pro Jahr, weniger als die Hälfte von 2017. Bis zum Jahr 2030, also vier Jahre nach der geplanten Fertigstel­lung des Brennerbas­istunnels, sollen 50 Prozent auf die Schiene verlagert werden.

Der deutsche Verkehrsmi­nister Christian Schmidt (CSU) bezeichnet die Lkwblockab­fertigunge­n hingegen als „klare Verstöße gegen den Eu-grundsatz des freien Warenverke­hrs“. Der Güterverke­hr werde so eingeschrä­nkt. Zudem gefährdete­n sie die Verkehrssi­cherheit. Eine Lösung in der Frage ist auch heute eher unwahrsche­inlich. (Fast) täglich: Stau vor der Grenze zwischen Bayern und Tirol

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