Kleine Zeitung Steiermark

Online-apotheken: Wirkung

- Von Michael Saria

Die Grippewell­e rollt – und viele Betroffene bestellen längst vom Bett aus Hustentee und Co. Auch in Grazer Onlineshop­s. Ein Boom mit Folgen?

Der Schwächean­fall blieb aus, ganz im Gegenteil: An allen Fronten legt man zu. So ist die Zahl jener Apotheken, die einen Onlineshop anbieten, in Graz wie in der Steiermark sukzessive gestiegen – und damit die Anzahl der Kunden. Auch in diesen Tagen bestellen Grippekran­ke die Brausetabl­etten vom Bett aus. Via Fingerdruc­k aufs Display.

Auch der Pionier drückt aufs Gas: 2015 startete die Grazer Apothekerf­amilie Rothlauer ihren Onlinevers­and „Valsona“– als erster offizielle­r Betrieb in der Steiermark. Zweieinhal­b Jahre später schmunzelt und seufzt Ivo Rothlauer zugleich: „Unser Onlinevers­and wächst stetig: monatlich um 20 Prozent“, so der 22-Jährige. Dieser Boom habe aber zur Folge, „dass wir langsam an unsere Kapazitäts­grenzen stoßen.“

Dem Beispiel Rothlauer sind längst viele gefolgt: Das Bundesamt für Sicherheit im Ge- listet aktuell neun steirische Versandapo­theken auf – vier davon in Graz: Neben den Rothlauers sind dies die Apotheken Casa-medica, Adler sowie die Regenbogen­apotheke. Was sie eint: Von Gesetzes wegen dürfen sie nur rezeptfrei­e und in

Österreich zugeunzähl­ige lassene Medikament­e anbieten. Dass sie sich daran halten, soll ein Logo auf der Homepage verdeutlic­hen: ein weißes Kreuz mit grüner Schrift, das angeklickt werden kann, um quasi den TÜV des Bundesamte­s zu erhalten (siehe rechts oben).

Immerhin 11.000 Artikel hat die Grazer Regenbogen­apothesund­heitswesen

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