Online-apotheken: Wirkung
Die Grippewelle rollt – und viele Betroffene bestellen längst vom Bett aus Hustentee und Co. Auch in Grazer Onlineshops. Ein Boom mit Folgen?
Der Schwächeanfall blieb aus, ganz im Gegenteil: An allen Fronten legt man zu. So ist die Zahl jener Apotheken, die einen Onlineshop anbieten, in Graz wie in der Steiermark sukzessive gestiegen – und damit die Anzahl der Kunden. Auch in diesen Tagen bestellen Grippekranke die Brausetabletten vom Bett aus. Via Fingerdruck aufs Display.
Auch der Pionier drückt aufs Gas: 2015 startete die Grazer Apothekerfamilie Rothlauer ihren Onlineversand „Valsona“– als erster offizieller Betrieb in der Steiermark. Zweieinhalb Jahre später schmunzelt und seufzt Ivo Rothlauer zugleich: „Unser Onlineversand wächst stetig: monatlich um 20 Prozent“, so der 22-Jährige. Dieser Boom habe aber zur Folge, „dass wir langsam an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen.“
Dem Beispiel Rothlauer sind längst viele gefolgt: Das Bundesamt für Sicherheit im Ge- listet aktuell neun steirische Versandapotheken auf – vier davon in Graz: Neben den Rothlauers sind dies die Apotheken Casa-medica, Adler sowie die Regenbogenapotheke. Was sie eint: Von Gesetzes wegen dürfen sie nur rezeptfreie und in
Österreich zugeunzählige lassene Medikamente anbieten. Dass sie sich daran halten, soll ein Logo auf der Homepage verdeutlichen: ein weißes Kreuz mit grüner Schrift, das angeklickt werden kann, um quasi den TÜV des Bundesamtes zu erhalten (siehe rechts oben).
Immerhin 11.000 Artikel hat die Grazer Regenbogenapothesundheitswesen