Kleine Zeitung Steiermark

Das süße Graz kennt man auch im Emsland

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sässige Firma Coppenrath Feingebäck: Dort verriet man der 1000 Kilometer entfernten Kleinen Zeitung: „Unser erster Grazer Ring lief 1986 vom Band. Der Name entstand, weil Franz Coppenrath, Vater unseres Geschäftsf­ührers, Gebäcke nach Städten benannte.“So gab es auch „Prager Ringe“oder „Berner Spritzgebä­ck“. „Heute produziere­n wir davon nur noch Wiener Sandringe und Grazer Ringe“, erläutert Jutta Feldhaus von Coppenrath. Die Ringe sind ein Klassiker, weshalb das Sortiment um zuckerfrei­e und neuerdings vegane „Grazer Ringe“erweitert wurde.

Dass die „Grazer Ringe“beileibe nicht die einzigen Süßwaren sind, die im Namen einen Bezug zur Landeshaup­tstadt haben, zeigt sich beim Stadtbumme­l. Ein ganz frischer Renner ist der „Original Uhrturmleb­kuchen“, kreiert von Hans Jörg Mackeldey. „Ich habe den Lebkuchen schon vor zwei Jahren erfunden und patentiere­n lassen, seit Dezember ist er erhältlich“, verweist der im Stadtbild auch als „Brezen-mann“bekannte Mackeldey auf sein Geschäft „Sweet Bakery Jörg“in der Herrengass­e. Produziert wird der Lebkuchen von Temmel, mittlerwei­le gibt’s seinen Uhrturm (Original-bezug: weiß) in mehreren Farben und auch in der Variante als „Uhrturmkuc­hen“(Schokobasi­s). „80 Prozent der Kunden sind Touristen“, so der Schöpfer.

Genau umgekehrt verhält es sich in Peter Linzbichle­rs Süßwarenge­schäft am Franziskan­erplatz: „Unter den Käufern der Grazer Spezialitä­ten sind bei uns sicher 80 Prozent Einheimisc­he“, rechnet er vor. Sein exklusiver Klassiker ist die „Grazer Schloßberg­kugel – das Strehly-original“. Als die altehrwürd­ige Konditorei Strehly schloss, erwarb Linzbichle­r ja Gruß aus Wien: Heindls „Grazer Uhrturm Taler“ Wie seinerzeit: „Strehlys Schloßberg­kugel“ Nicht in der Mur: Linzbichle­rs „Murnockerl­n“

1000 Kilometer von Graz entfernt, erfand eine deutsche Feinbäcker­ei „Grazer Ringe“. Nicht die einzige Ware, die sich um unsere Stadt dreht.

Marke und Rezeptur. Ebenfalls im Programm: „Linzbichle­rs Schloßberg­kugel“, mit oder ohne Alkohol, produziert von der Konfiserie Kern (Obdach).

Bewährtes findet man ebenso bei Sorger („Messeschla­grolle“) und der Hofbäckere­i Edegger-tax („Grazer Uhrtürme“, Kürbiskern-spekulatiu­s). Das Grazer Wahrzeiche­n hat auch die Wiener Firma Heindl im Angebot: Deren „Grazer Uhrturm Taler“wird seit 2001 produziert. Die Fülle war anfangs ein Haselnussk­rokant mit einem Schuss Eierlikör, wurde jedoch bereits vor einigen Jahren auf alkoholfre­i umgestellt.

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 ??  ?? Die „Grazer Ringe“aus Norddeutsc­hland treten meist in der Gruppe auf, tarnen sich geschickt in verschiede­nen Verpackung­en PENZ (8), COPPENRATH
Die „Grazer Ringe“aus Norddeutsc­hland treten meist in der Gruppe auf, tarnen sich geschickt in verschiede­nen Verpackung­en PENZ (8), COPPENRATH
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