Autonomes Fahren: AT&S investiert, Fehring profitiert
Leiterplattenspezialist baut Kompetenzfeld global um 40 Millionen Euro aus, auch Standort Fehring wird erweitert.
AT&S-CHEF Andreas Gerstenmayer Landesrätin Barbara Eibinger-miedl
Komplexe und große Datenmengen, die in Sekundenbruchteilen sicher übertragen werden müssen – selbstfahrende Autos stellen die Industrie vor große Herausforderungen. Essenziell dafür sind auch sogenannte „Hochfrequenz-leiterplatten“. Hier ist der steirische Leiterplattenspezialist AT&S ein weltweit führender Anbieter. Und dieses Know-how wird jetzt noch einmal beträchtlich erweitert. Investiert werden insgesamt 40 Millionen Euro. Davon profitiert – neben dem Standort in Nanjangud (Indien) auch das AT&S-WERK in Fehring. Der Standort wird um zehn Millionen Euro ausgebaut. „Mit dieser Technologieerweiterung werden rund 70 neue Arbeitsplätze geschaffen“, so AT&S-VOR- standschef Andreas Gerstenmayer. Aktuell sind in Fehring knapp 400 Mitarbeiter beschäftigt. Der Zubau wird rund 1200 Quadratmeter groß. Gefertigt wird ab März 2019 vor allem für Anwendungen im Bereich des autonomen Fahrens (u. a. Sensoren zur Abstandsmessung). Zudem werden gemeinsam mit dem Standort Leoben Produkte für die Luftfahrt und die Medizintechnik gefertigt. Damit werde der Standort innerhalb der At&s-gruppe nachhaltig abgesichert, wurde beim Spatenstich betont. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-miedl bedankte sich „für dieses starke Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark“. Diese Zukunftsinvestition bringe Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze in der Region.