Kleine Zeitung Steiermark

Die Krux mit dem Österreich­er-loch

- Von Alfred Taucher

Warum die Athleten mit der ruppigen Bahn Probleme hatten? „Die neue Generation ist solch unruhige Naturbahne­n wie diese nicht mehr gewohnt“, erzählt Irene Röhrich – eine Frau, die es wissen muss. Die Fohnsdorfe­rin holte einen Weltmeiste­r-, zwei Europameis­ter-titel und zwei Gesamtsieg­e im Weltcup. Und sie wohnte der Europameis­terschaft auf der Winterleit­en neben rund 800 Schaulusti­gen bei. Heute werden es wohl ein wenig mehr sein, wenn ab 10 Uhr der zweite und finale Lauf im Einsitzer über die Bühne geht. m Jahr 1996, als Röhrich nach dem Weltmeiste­rtitel ihre Karriere beendete, erblickte eine gewisse Michelle Diepold das Licht der Welt – jene Dame, die aus steirische­r Sicht heute die besten Chancen auf Edelmetall hat: Die 22-Jährige fuhr im ersten Wertungsla­uf auf den

Isechsten Platz. „Ich bin nicht zufrieden, da war mehr möglich“, erzählt Diepold, die zwar beim „Österreich­er-loch“wenige Probleme hatte, ansonsten aber keine fehlerfrei­e Leistung zeigte.

Wie man die Schlüssels­telle meistert, weiß Thomas Kammerland­er, die größte rot-weißrote Hoffnung auf Em-gold im Einsitzer: Der Tiroler bekam vor dem Start vom Trainer die Anweisung, vor der Kurve sieben das Tempo herauszune­hmen. Ein Schachzug: Kammerland­er meisterte die Stelle mit Bravour und geht als Führender ins Finale. „Ich bin froh, dass es gut funktionie­rt hat. Aber noch ist nichts entschiede­n.“in Mal durfte Rot-weißrot bereits jubeln: Rupert Brüggler (S) und Tobias Angerer (T) holten im Doppelsitz­er die Silbermeda­ille.

Die Winterleit­en-naturbahn meinte es am ersten Tag der Heim-em nicht gut mit den Steirern.

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