Die Krux mit dem Österreicher-loch
Warum die Athleten mit der ruppigen Bahn Probleme hatten? „Die neue Generation ist solch unruhige Naturbahnen wie diese nicht mehr gewohnt“, erzählt Irene Röhrich – eine Frau, die es wissen muss. Die Fohnsdorferin holte einen Weltmeister-, zwei Europameister-titel und zwei Gesamtsiege im Weltcup. Und sie wohnte der Europameisterschaft auf der Winterleiten neben rund 800 Schaulustigen bei. Heute werden es wohl ein wenig mehr sein, wenn ab 10 Uhr der zweite und finale Lauf im Einsitzer über die Bühne geht. m Jahr 1996, als Röhrich nach dem Weltmeistertitel ihre Karriere beendete, erblickte eine gewisse Michelle Diepold das Licht der Welt – jene Dame, die aus steirischer Sicht heute die besten Chancen auf Edelmetall hat: Die 22-Jährige fuhr im ersten Wertungslauf auf den
Isechsten Platz. „Ich bin nicht zufrieden, da war mehr möglich“, erzählt Diepold, die zwar beim „Österreicher-loch“wenige Probleme hatte, ansonsten aber keine fehlerfreie Leistung zeigte.
Wie man die Schlüsselstelle meistert, weiß Thomas Kammerlander, die größte rot-weißrote Hoffnung auf Em-gold im Einsitzer: Der Tiroler bekam vor dem Start vom Trainer die Anweisung, vor der Kurve sieben das Tempo herauszunehmen. Ein Schachzug: Kammerlander meisterte die Stelle mit Bravour und geht als Führender ins Finale. „Ich bin froh, dass es gut funktioniert hat. Aber noch ist nichts entschieden.“in Mal durfte Rot-weißrot bereits jubeln: Rupert Brüggler (S) und Tobias Angerer (T) holten im Doppelsitzer die Silbermedaille.
Die Winterleiten-naturbahn meinte es am ersten Tag der Heim-em nicht gut mit den Steirern.
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