Um Strache-zitat
sovo gewesen sei. „Österreich unterstützt die europäische Perspektive sowohl Serbiens als auch des Kosovo“, sagte Glier. Strache werde seinen Standpunkt auch heute bei seiner Pressekonferenz in Belgrad darlegen.
Außerdem war Strache in dem Interview mit der serbischen Tageszeitung für das „Recht auf Selbstbestimmung oder Autonomie“für die im Norden des Kosovo lebenden Serben eingetreten. Er habe das Gefühl, sagte Strache, dass die Regierung des Kosovo in dieser Frage „sehr rücksichtslos“vorgehe.
Die Eu-kommission hatte in der Vorwoche Belgrad eine Beitrittsperspektive bis 2025 in Aussicht gestellt, sofern das Land ein bindendes Abkommen mit dem Kosovo abschließt. Bisher lehnt Serbien eine Anerkennung seiner vor zehn Jahren unabhängig gewordenen ehemaligen Provinz ab.
Heute will Strache die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic´, den Minister für Lokalverwaltung, Branko Ruzˇic´, und Außenminister Ivica Dacˇic´ treffen. Auch ein Gespräch mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucˇic´ ist geplant. Am Nachmittag kehrt die Delegation wieder nach Wien zurück.
Ab 18 Uhr steht Strache in Wien eine heikle Sitzung des Fpö-parteivorstands bevor. Hinter verschlossenen Türen und an geheimem Ort will die Parteileitung darüber beraten und entscheiden, ob die von Strache angekündigte Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des „Dritten Lagers“in Österreich tatsächlich mit dieser Forschungsarbeit beauftragt werden soll. In diesem Fall müsste sich der Parteivorstand auch auf die Zusammensetzung dieser Kommission einigen.
Die Idee der Einsetzung einer solchen Historikerkommission war im Zuge der Affäre um das antisemitische Liedgut im Gesangsbuch der Burschenschaft „Germania“aufgekommen, die zum Rückzug des freiheitlichen Spitzenkandidaten für die Wahl in Niederösterreich, Udo Landbauer, aus allen seinen Funktionen geführt hatte.