Familiendrama: Oststeirer
Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums war im Einsatz
Erst vor drei Wochen wurde Gerhard Strohmaier (51) aus der Psychiatrie entlassen. Gestern Nachmittag griff er zu einem Hackbeil und schlug auf seine Mutter Aloisia (75) und seine Geschwister Christa (56) und Franz (52) ein. Danach erhängte er sich in einer Scheune. Nur seine Mutter überlebte schwer verletzt.
Stunden nach der Tat stehen zwei Männer hinter der Polizei- absperrung und beobachten das Geschehen. Sie sind fassungslos, können nicht begreifen, was auf dem Bauernhof in Dollrath, Gemeinde St. Stefan im Rosental, passiert ist.
Die Einsatzkräfte sprechen von einem Todesopfer und zwei Schwerverletzten. „Weiß man schon, wer tot ist?“, fragt der jüngere der beiden einen vorbeieilenden Polizisten. „Nein“, antwortet der Beamte. „Ich befürchte, es ist meine Mutter“, sagt der junge Mann zu seinem Begleiter. „Sie war drinnen im Haus.“
Der junge Mann heißt Patrick Strohmaier. Er hat zwei Stunden zuvor, gegen 13.30 Uhr, die Tat entdeckt. „Meine Mutter hat zu Mittag Oma das Essen gebracht. Die ist gestern erst aus dem Krankenhaus entlassen worden“, beginnt er zu erzählen. „Ich bin später gekommen, ich wollte mit meinem Onkel Patrick Strohmaier entdeckte die Tat und alarmierte die Polizei
bin zur Polizei gefahren.“Diese löst Großalarm aus. Kräfte aus dem ganzen Bezirk Südoststeiermark werden zusammengezogen, das Einsatzkommando Cobra und die Verhandlungsgruppe Süd alarmiert.
Notärzte und Rettungsfahrzeuge dürfen erst nach Eintreffen der Cobra zufahren. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Tatverdächtige mit einem Jagdgewehr bewaffnet ist. Die Angehörigen berichteten der Polizei, dass der Lefranz