Herz war Trumpf am Grazer Tuntenball
Unter dem Motto „Let’s Play“feierten im Grazer Congress Damen, Herren und „Unentschlossene“für mehr Toleranz.
ie Spielwarendabteilungen dürften ziemlich leer gekauft sein: Allein Tausende Spielkarten wurden kunstvollst in Frisuren integriert und zu Röcken drapiert – vor allem für das absolute Lieblingskostüm des Abends, die Herzkönigin. Aber auch so mancher Roulette- oder Pokertisch war anscheinend vom Casino nebenan in den Congress spaziert: „Let’s Play“lautete das verspielte Mot- to der schrillsten Ballnacht der Steiermark – und das war durchaus auch sportlich zu interpretieren: Praktische Sache für die ganz Bequemen (wie „Voice of Germany“-finalistin Anna Heimrath) – sie kamen einfach im Jogginganzug zum Ball. ach der Polonaise am Schachbrett zu Musik aus „Game of Thrones“und „Tetris“wurden nicht nur die „Winter Tuntathletics“(u. a. im Handtaschen-curling) ausgetragen, sondern auch die olympische Fackel entzündet – zu-
Nmindest die fast echte, die andere brennt noch in Pyeongchang. untenball-„hohepriesterin“Alexandra Desmond feierte im weißen Kleid einen Sieg bei der „Ehe für alle“und tröstete das Publikum: „Der Frühling kommt, egal was jetzt politisch oder meteorologisch passiert.“Der Verein „Rosalila Pantherinnen“bleibt mit seinen Menschenrechtsprojekten dank des Balls unabhängig: „Mit dem Erlös können wir unsere Arbeit ein Jahr lang finanzieren“, sagt Obmann Joe Niedermayer.
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