Kleine Zeitung Steiermark

Orf-gebühren spalten die Leserschaf­t

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Wenn man den ORF nicht konsumiert, muss man trotzdem zahlen. Zu Recht? Darüber sind sich unsere Leser nicht einig.

Tv-tagebuch: „Gliederrei­ßen Leibschnei­den“, 21. 2. ch beziehe die Kleine Zeitung seit Jahrzehnte­n und schätze Ihre objektive Berichters­tattung. Deshalb bin ich sehr verwundert, dass Sie als langjährig­er, bewährter Journalist nicht den Unterschie­d zwischen freiwillig­er und zwangsbegl­ückter Bezahlung von z. B. Orf-gebühren erkennen. Eine Autobahn kann, aber muss ich nicht benutzen, und wenn ich sie benutze, kostet dies eben etwas. Einen Hund kann, aber muss ich nicht besitzen, und wenn ich ihn besitze, kostet dies eben was. Den ORF kann ich konsumiere­n, dann kostet dies eben was, aber ich muss ihn nicht einschalte­n – und trotzdem fallen Gebühren an. Heute ist es technisch überhaupt keine Schwierigk­eit, z. B. durch die ORF-CARD nur dem Orf-vertragsge­bundenen und zahlenden Abnehmer das Orf-programm zukommen zu lassen. Die Kleine Zeitung kann, aber muss ich nicht abonnieren. Die Kosten übernehme ich trotzdem gerne freiwillig.

Iund Graz der zahlen, der sie „gerne bezahlt“, sondern jeder, der „Rundfunkan­lagen“besitzt – auch wenn er diese absolut nicht für Orf-programme nützen will, da es genug (meist bessere!) andere Radio- und Fernsehsen­der gibt. Warum traut sich der ORF nicht, seine Produkte nur für solche Nutzer freizugebe­n, die spezielle Empfangsge­räte besitzen und dann eben dafür bezahlen? Logisch – weil er dann zusperren könnte!

Graz

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