Kleine Zeitung Steiermark

Sehr geehrter Herr Lindsberge­r!

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Sie sprechen eine Frage an, die für Medien täglich eine Gratwander­ung ist, die Fotoauswah­l und die Wiedergabe von Videomater­ial. Bei einem derart dramatisch­en und ungewöhnli­chen Ereignis, wie es die Katastroph­e von Niklasdorf mit der Kollision der Züge war, kann man in der Berichters­tattung nicht auf eine Bebilderun­g verzichten. Sie vermittelt erst das Ausmaß des Unglücks. Der Essay über die „schamlose Schaulust“befasste sich mit der Hemmungslo­sigkeit, mit der Passanten die Hilfseinsä­tze von

machte linke Israel-hass. Der deutsche Modemacher Karl Lagerfeld hat es kürzlich ausgesproc­hen drastisch formuliert: „Man kann nicht Millionen Juden töten und dann ihre schlimmste­n Feinde ins Land lassen.“Vielleicht können wir aus Solidaritä­t zum jüdischen Volk unserer Jugend, neben einem Besuch von Mauthausen, auch eine Reise nach Israel ermögliche­n. Gerade in Zeiten wie diesen wäre das sehr wichtig.

Voitsberg Rettungsor­ganisation­en behindern und Opfer im Internet bloßstelle­n. Wir erhalten bei Unfällen oftmals Bildmateri­al von den Einsatzkrä­ften. Grundsätzl­ich halten wir uns streng an die Richtlinie­n des Ehrenkodex des Presserate­s, wonach die Würde von Opfern nicht verletzt werden darf. Ihr Schreiben ist uns Mahnung, stets penibel darauf zu achten.

Herzliche Grüße

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