Kleine Zeitung Steiermark

Die Gewinner

- Marianne Fischer

Goldener Bär für den besten Film: „Touch Me Not“von Adina Pintilie Großer Preis der Jury (Silberner Bär): Malgorzata Szumowska für „Gesicht“Silberner Bär für die beste Regie: Wes Anderson für „Isle of Dogs“

Silberner Bär für die beste Schauspiel­erin: Ana Brun in „Las herederas“Silberner Bär für den besten Schauspiel­er: Anthony Bajon in „Das Gebet“Beste Dokumentat­ion: Ruth Beckermann für „Waldheims Walzer“

Alle weiteren Preise: www.berlinale.de

transplant­ation nicht nur von seinem Umfeld, sondern von seiner Familie abgelehnt wird.

Frauen spielten bei der diesjährig­en Berlinale überhaupt eine starke Rolle. So wurde etwa Marcelo Martinessi für seinen Film „Die Erbinnen“(„Las herederas“) über ein alterndes lesbisches Paar mit dem Alfred-bauer-preis ausgezeich­net, Ana Brun (68) bekam für ihre Rolle in dem paraguayis­chen Film den Silbernen Bären als beste Darsteller­in.

Der Franzose Anthony Bajon (23), der in Cedric Kahns „Das Gebet“einen 22-jährigen Drogenabhä­ngigen spielt, wurde mit dem Silbernen Bären als Bester Darsteller gewürdigt.

Auch Österreich ging nicht leer aus: Ruth Beckermann bekam für „Waldheims Walzer“den Preis für die beste Doku. Sie rollt darin den Wahlkampf von Kurt Waldheim um die Bundespräs­identschaf­t auf und erzählt, wie die Lücken in seiner Kriegsbiog­rafie aufgedeckt wurden. „Der Film zeigt, wie man mit Rassismus und Populismus Wahlen gewinnen kann“, sagte die Wienerin bei der Preisverle­ihung. Und weiter: „Es ist schon ein Wermutstro­pfen dabei, dass etwas, das vor 30 Jahren geschah, heute so aktuell ist. Nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen westlichen Welt.“Die Österreich-premiere folgt bei der Diagonale (12. bis 18. März).

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AFP (2)

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