Tariferhöhung für 2018 auf Schiene
Von 10 Cent bis 18 Euro: Tickets werden teurer. Und: Land gibt 43 Millionen Euro für Trams frei.
Zehn Cent mehr für die Stundenkarte und 18 Euro mehr für das Jahresticket (ohne den Grazer Sonderpreis). Darüber herrscht in der Vereinigung der Verkehrsunternehmer in der Steiermark nun grundsätzlich Einigkeit. Sofern Bund, Land und Stadt Graz noch im Lenkungsausschuss zustimmen, werden die Öffitarife ab 1. Juli 2018 um rund 3,6 Prozent angehoben. Das ist vertraglich geregelt, die Unternehmen dürfen die Preise bekanntlich um das 1,75-Fache des Verbraucherpreisindex „anpassen“, um ihren steigenden Aufwand für Personal, Treibstoff etc. abzudecken.
Dennoch ist diese geplante Tariferhöhung (siehe Infobox) eine besondere: Sie soll die letzte vor der Reform des Steirischen Verkehrsverbunds sein. Eine Säule und politisch beabsichtigt: ein neuer Vertrag. Demnach sollen die Verkehrsunternehmen künftig weniger Risiko tragen, dafür hat die öffentliche Hand mehr Mitsprache bei der Tarifgestaltung. Letztlich eine Frage des Geldes.
Erfreulich für die Fahrgäste in Graz: Die Landesregierung hat kürzlich der Vereinbarung mit der Stadt über den Ausbau des Tramnetzes zugestimmt. Die Steiermark steuert ein Drittel zu den in Summe 117,4 Millionen Euro teuren Projekten bei.